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VERBAND/391: Landtagswahl 2010 - BUND nimmt Direkt-KandidatInnen unter die Lupe (BUND NRW)


BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. - 12. Februar 2010

Landtagswahl 2010: BUND nimmt Direkt-KandidatInnen unter die Lupe

Online-Kandidatencheck zur Landtagswahl gestartet


Düsseldorf, 12.03.2010: Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat heute einen landesweiten KandidatInnencheck zur Landtagswahl 2010 im Internet veröffentlicht. Vier umweltpolitische Kernfragen stellte der Umweltverband allen DirektkandidatInnen der fünf großen Parteien: Sind Sie für oder gegen einen Neubau von Kohlekraftwerken in NRW? Lehnen sie Gentechnik in der Landwirtschaft ab oder befürworten sie diese? Sind Sie für oder gegen den Flughafenausbau in NRW? Unterstützen Sie die BUND-Forderung nach einem Stopp des Flächenverbrauchs? Zusätzlich können die KandidatInnen eine Frage zu einem regionalen Brennpunkt beantworten. Die Antworten sind ab sofort auf www.bund-nrw.de/kandidatinnencheck zu finden.

Paul Kröfges, BUND-Landesvorsitzender: "Der KandidatInnencheck gibt allen umweltpolitisch interessierten Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit, sich ohne großen Aufwand über das umweltpolitische Profil ihrer jeweiligen Kandidatinnen und Kandidaten zu informieren und ihnen ihre Meinungen dazu mitzuteilen."

Knapp 583 (von 640 möglichen) DirektkandidatInnen haben Union, SPD, FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen bereits nominiert. Etwa 46% von ihnen hat schon jetzt am Wahlcheck teilgenommen - unter den 267 TeilnehmerInnen sind auch prominente wie Umweltminister Eckhard Uhlenberg, die SPD-Chefin Hannelore Kraft, FDP-Fraktionschef Gerhard Papke und Grünen-Vorsitzende Daniela Schneckenburger.

Am häufigsten haben bislang mit jeweils etwa 52 Prozent der Nominierten die KandidatInnen der Grünen und der FDP geantwortet. Bislang geringere Bereitschaft, den Wählerinnen und Wählern Auskunft zu geben, zeigen die KandidatInnen der Union. Bei ihnen stellten sich bislang 34 Prozent dem BUND-Test.

Bei den Antworten zeichnen sich deutliche, auch parteiübergreifende Mehrheiten ab: Zwei Drittel der DirektkandidatInnen sind für eine gentechnikfreie Landwirtschaft. Nur etwa ein Fünftel der Befragten sind gegen die Reduktion des Flächenverbrauchs in NRW auf null. Bei den Fragen nach dem Bau neuer Kohlekraftwerke und dem Flughafenausbau ergibt sich dagegen kein einheitliches Mehrheitsbild - diese Themen bleiben also weiterhin heftig umstritten.

In 90 der insgesamt 128 Wahlkreise befragte der BUND die Kandidaten auch zu örtlichen Umwelt-Themen. Alle hatten die Möglichkeit, ihre Antwort zu erläutern. Mit den Ergebnissen können sich die Wählerinnen und Wähler von der Weser bis in die Eifel jetzt ein genaueres Bild vom umweltpolitischen Profil der Kandidaten in ihrer Region machen.

Hinweis: Unter www.bund-nrw.de/kandidatinnencheck können Kandidaten nach Namen, Wahlkreis oder Wohnort gesucht werden. Unter http://www.bund-nrw.de/themen_und_projekte/wahlen_in_nrw/ finden Sie viele weitere BUND-Infos zur Landtagswahl 2010 (Kernforderungen, Bilanz Schwarz-Gelb).


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Quelle:
Presseinformation Nr. 15/10, 12. Februar 2010
Herausgeber: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
BUND Landesverband Nordrhein-Westfalen
Merowingerstr. 88, 40225 Düsseldorf
Tel.: 0211/30 20 05-22, Fax: 0211/30 20 05-26
Redaktion: Dirk Jansen, Pressesprecher
E-Mail: dirk.jansen@bund.net
Internet: www.bund-nrw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. März 2010