Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → INDUSTRIE

ATOM/882: Krümmel und alte Atomkraftwerke sofort abschalten (Sylvia Kotting-Uhl)


Umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Sylvia Kotting-Uhl - Mittwoch, 7. Juli 2009

Zur Forderung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettinger nach unbegrenzten Laufzeiten für Atomkraftwerke und seiner Äußerung, das Pannen-AKW Krümmel sei ein "Kraftwerk mit Zukunft", erklärt Sylvia Kotting-Uhl, umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

Krümmel und alte Atomkraftwerke sofort abschalten


Krümmel hat höchstens Zukunft als Zeitbombe. Es ist ein Sicherheitsrisiko und muss endgültig vom Netz. Das gilt auch für die sieben ältesten Atomkraftwerke Deutschlands.

Oettingers Forderung ist unverantwortlich. Er fordert nichts anderes als einen unbegrenzten Atommüllberg und den offenen Bruch des schwer errungenen Atomkonsenses. Anstatt sich als gesellschaftlicher Brandstifter zu betätigen, sollte Oettinger endlich aufhören, die Erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg auszubremsen. Hier hinkt Baden-Württemberg anderen Bundesländern mittlerweile deutlich hinterher. Die Zukunft gehört den Erneuerbaren, nicht den Hochrisiko-Atom-Dinosauriern.


*


Quelle:
Pressemitteilung, 07.07.2009
Umweltpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion
von Bündnis 90/Die Grünen, Sylvia Kotting-Uhl MdB
Deutscher Bundestag, 11011 Berlin, Dorotheenstr. 101
Tel.: 030/227 747 40, Fax: 030/227 767 42
E-Mail: sylvia.kotting-uhl@bundestag.de
Internet: www.kotting-uhl.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2009