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INNOVATION/241: Hocheffiziente Anlage zur Gewinnung von Gas aus Holz entsteht Achental (BMU)


Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit - Berlin, 17. Dezember 2010 - Pilotprojekt/Umwelttechnik

Aus Biomasse wird Strom und Wärme

Hocheffiziente Anlage zur Gewinnung von Gas aus Holz entsteht in der Bioenergieregion Achental


Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen stellt dem Unternehmen agnion Operating über 850.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm für ein Pilotvorhaben zur Verfügung. Das Unternehmen wird am Standort Grassau (Bayern) ein innovatives Verfahren einsetzen, um Gas aus holzartiger Biomasse zur Strom- und Wärmeversorgung der Region zu gewinnen. Mit dem Vorhaben können jährlich rund 1.500 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

Die Anlage entsteht am Standort des Biomassehofes Achental. Ein neuartiger "Heatpipe"-Reformer ermöglicht es, holzartige Biomasse in ein heizwertreiches Synthesegas umzuwandeln. Heatpipes sind hocheffiziente Wärmeübertrager mit großer Leistungs¬dichte. Das erzeugte Gas wird als Brennstoff in einen eigens für dieses Vorhaben entwickelten Gasmotor geleitet und dort in Strom und Wärme umgewandelt. Die Wärme wird für die örtliche Wärmeversorgung verwendet und der Strom in das nationale Netz eingespeist.

Mit diesem Projekt wird einer neuen Generation von Biomasse-Anlagen zur Gewinnung von Gas der Weg geebnet. Die geplante Anlage zeichnet sich durch eine wesentlich höhere Effizienz der Brennstoffausnutzung im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen aus. Einsatzmöglichkeiten eröffnen sich nicht nur bei der Errichtung neuer, vor allem dezentraler Anlagen in Städten und Gemeinden, sondern auch beim Ersatz bestehender Anlagen. Der Ausbau der Biomassenutzung ist ganz im Sinne des Energiekonzepts, mit dem der Übergang in das Zeitalter der erneuerbaren Energien erreicht werden soll.

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben im Internet unter: www.bmu.de/foerderprogramme

Weitere Informationen:
http://www.bmu.de/foerderprogramme

Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin Redaktion: Dr. Christiane Schwarte (verantwortlich) Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer Tel.: 030 18 305-2010. Fax: 030 18 305-2016 E-Mail: presse@bmu.bund.de - Internet: http://www.bmu.de/presse

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Nachhaltiger Konsum Der Blaue Engel für Schuhe und Textilien -- Auch Holzpellets, Holzhackschnitzel und Verlegeunterlagen für Fußböden können Umweltzeichen erhalten

Umweltverträglich hergestellte und schadstoffgeprüfte Schuhe und Textilien können künftig den Blauen Engel tragen. Die Kriterien dafür hat die Jury Umweltzeichen Anfang Dezember 2010 in Berlin beschlossen. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen sich darauf verlassen können, dass Textilien und Schuhe mit dem Blauen Engel keine gesundheitsbelastenden Chemikalien enthalten und auch hohe Umweltstandards in der Produktion erfüllen. Die neuen Umweltzeichen für Textilien und Schuhe sind dem neuen Schutzziel "Schützt Umwelt und Gesundheit" zugeordnet, das aus dem bekannten Schutzziel "Schützt die Gesundheit" hervorgeht.

Bei der Herstellung von Schuhen und Textilien finden viele umweltrelevante Prozesse von der Rohstofferzeugung bis zur Endfertigung statt. Der Blaue Engel stellt hohe ökologische Anforderungen an die Produkte während der gesamten Fertigungskette. Unternehmen, die für ihre Produkte den Blauen Engel beantragen, müssen unter anderem die Herkunft der Fasern, Rohstoffe und Materialien nachweisen, den Ausschluss gesundheitsbelastender Chemikalien, Hilfs- und Farbmittel garantieren sowie Anforderungen an die Abwässer und die Abluft einhalten. Darüber hinaus müssen Textilien und Schuhe mit dem Blauen Engel eine gute Gebrauchstauglichkeit aufweisen. Außerdem beschloss die Jury, Sozialstandards in ihre Grundsätze aufzunehmen. Zeichennehmer müssen zum Beispiel bei Textilien und Schuhen künftig die Einhaltung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) während der gesamten Wertschöpfungskette der Umweltzeichen-Produkte gewährleisten.

Weitere Produktgruppen sind neu: Der Blaue Engel kann nun auch für technisch getrocknete Holzpellets und Hackschnitzel vergeben werden. Holz als Brennstoff dient dazu, die fossilen Energieträger Kohle, Erdöl und Erdgas zu ersetzen. Neben der Ressourcenschonung wird dadurch ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Auch für emissionsarme Verlegeunterlagen gibt es das Umweltzeichen. Mit ihrem großflächigen Einsatz in Innenräumen unter Laminat-, Parkett- und anderen Hartböden sowie textilen Bodenbelägen haben sie große Auswirkungen auf die Raumlufthygiene.

Hrsg: BMU-Pressereferat, Alexanderstraße 3, 10178 Berlin Redaktion: Dr. Christiane Schwarte (verantwortlich) Thomas Hagbeck, Jürgen Maaß, Frauke Stamer Tel.: 030 18 305-2010. Fax: 030 18 305-2016 E-Mail: presse@bmu.bund.de - Internet: http://www.bmu.de/presse

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Quelle:
BMU-Pressedienst Nr. 196, 17. Dezember 2010
Herausgeber: Bundesumweltministerium (BMU)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Dezember 2010