Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → INDUSTRIE

STRAHLUNG/130: Jod in Oldenburger Luft messbar, aber nicht gesundheitsgefährdend (Uni Oldenburg)


Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - 4. April 2011

Jod in Oldenburger Luft messbar, aber nicht gesundheitsgefährdend

Physiker veröffentlichen Messergebnisse im Internet


Oldenburg. Spuren von Jod-131 haben Wissenschaftler des Instituts für Physik der Universität in der Oldenburger Luft am Standort Wechloy nachgewiesen. "Eine Gesundheitsgefahr ist auszuschließen", so der Oldenburger Physiker Dr. Heinz Helmers: Die gemessenen Jod-Werte seien mindestens 1.á000 Mal niedriger als die typische Konzentration natürlicher Radioaktivität in der Luft.

"Mit großer Wahrscheinlichkeit", so Helmers, stamme das Jod aus den zerstörten Atomreaktoren in Fukushima (Japan). Im Messzeitraum zwischen dem 29. und 30. März betrug die mittlere Konzentration 2,2 Millibecquerel pro Kubikmeter Luft (2,2 mBq/m3). Niedriger waren die Werte in darauffolgenden Messzeiträumen. Gemessen wurden 0,85ámBq/m3, 0,70ámBq/m3, 0,43ámBq/m3 und zuletzt 0,96ámBq/m3 (Messzeitraum 02.04.11 - 03.04.11). Das Absinken der Werte ist unter anderem damit zu begründen, dass Jod durch Regen aus der Luft gewaschen wurde ("Washout").

"Wir erwarten nicht, dass die Werte nennenswert ansteigen", sagt Helmers, der gemeinsam mit seinem Kollegen Hans-Jochen Pade die Messungen fortführen wird. Die Ergebnisse werden im Internet auf den Webseiten der Physikalischen Umweltanalytik der Universität veröffentlicht.

Infos: http://uwa.physik.uni-oldenburg.de/52520.html


*


Quelle:
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - 4. April 2011
Presse & Kommunikation
Redaktion: Dr. Corinna Dahm-Brey
26111 Oldenburg
Tel.: 0441/7 98 - 54 46, Fax: 0441/7 98 - 55 45
E-Mail: presse@uni-oldenburg.de
Internet: www.uni-oldenburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. April 2011