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CHEMIE/007: FAO soll Alternativen zu Endosulfan prüfen (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände
EU-Koordination

EU-News - Montag, 17. Oktober 2011 / Chemie & Nanotechnologie

FAO soll Alternativen zu Endosulfan prüfen


Ein UN-Expertengremium im Rahmen der Stockholm Konvention hat empfohlen, dass die Welternährungsorganisation FAO Alternativen zum umstrittenen Pestizid Endosulfan prüfen soll. Die ExpertInnen trafen sich vergangene Woche in Genf, um über das Übereinkommen für langlebige organische Stoffe (POPs) zu beraten.

Im April hatte die fünfte Vertragsstaatenkonferenz Endosulfan und seine Isomere verboten - mit bestimmten Ausnahmen (EU-News 03. Mai 2011). Nun soll eine ad-hoc-Gruppe Alternativen suchen. Regierungen und Nichtregierungsorganisationen sollen sie dabei finanziell und mit Knowhow unterstützen.

Das Expertengremium schlug außerdem vor,das Flammschutzmittel Hexabromocyclododecan (HBCD) auf die Verbotsvorschlagliste der schwer abbaubaren organischen Umweltgifte zu setzen. HBCD wird für Textilbeschichtungen und bei Elektrogeräten verwendet und steht im Verdacht, Hormonhaushalt, Nervensystem und Stoffwechsel negativ zu beeinflussen. Das Komitee nahm darüber hinaus weitere Entscheidungen an, darunter schlugen sie (poly)chlorierte Naphthaline und das krebserzeugende Hexachlorobutadien für die POP-Verbotsliste vor.

Das Treffen des Expertengremiums für die Überprüfung langlebiger organischer Substanzen (Persistent Organic Pollutants Review Committee - POPRC) fand vom 10. bis 14. Oktober in Genf statt. Die POP-Liste enthält inzwischen 22 Stoffe, die weltweit verboten sind. Weitere Stoffe sollen folgen. [jg]

Ergebnisse der Sitzung:
http://www.pops.int (POPRC-Unterseite)

UN-Pressemitteilung
http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=40063&Cr=environment&Cr1


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Quelle:
EU-News, 17.10.2011
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2011