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FEHLER/008: Kasperletheater - Klimakonferenz in Kopenhagen zum Scheitern verurteilt (BUND SN)


Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
Landesverband Sachsen e.V. - 10. Dezember 2009

Die Klimakonferenz in Kopenhagen ist zum Scheitern verurteilt.
Unverantwortliche Katastrophenszenarien lenken von wirklichen Problemen ab.

Der BUND Sachsen e.V. weist neue Wege zu einer lebenswerten Zukunft


Alle spielen brav mit in diesem Kasperletheater, sogar Umweltverbände, die gut beraten gewesen wären, gerade im Interesse der Umwelt nicht nach Kopenhagen zu fahren. Für den Landesvorsitzenden des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Sachsen, Hans-Udo Weiland, steht zweifelsfrei fest, dass die Beschlüsse in Kopenhagen, wie sie auch immer aussehen mögen, keinerlei Einfluss auf die Entwicklung des Weltklimas haben können und haben werden. In Kopenhagen sitzen die falschen Leute zusammen, die in erster Linie ihre nationalen und ökonomischen Eigeninteressen verfolgen und jedes Vertrauen in Politik und Wissenschaft leichtfertig aufs Spiel setzen. Es geht ihnen nicht um sinnvolle, sachlich gebotene Lösungen im Interesse der Menschheit. Unter dem Deckmantel der Wissenschaft wird die eigene Klientel mit Vorteilen bedient, die Folgen für die Menschheit spielen keine Rolle.

Das Spiel läuft stets nach den gleichen Regeln ab. Ein Wissenschaftler, und so darf sich jeder nennen, der woher auch immer einen Professorentitel hat, erfindet irgendein Horrorscenario. Kaum jemand, vor allem aber kein Politiker wagt es, das kritisch zu hinterfragen. Wer will schon am möglichen Untergang der Menschheit schuldig sein? So musste erst die Vogelgrippe, jetzt ein paar Jahre später die Schweinegrippe dafür herhalten, nahezu unbegrenzte Geldmittel in Richtung Weltgesundheitsorganisation WHO, Robert-Koch-Institut und Pharmafirmen fließen zu lassen. Vor Jahren waren es Prionen, die BSE, den Rinderwahnsinn auf den Menschen übertrugen, heute brauchen wir die riskante Agrogentechnik, um angeblich die Menschheit vor dem Verhungern zu bewahren. Stattdessen wird sie jetzt mit Pestiziden vergiftet.

Dabei behaupten Wissenschaftler erfahrungsgemäß nahezu alles, was Politik oder Industrie von Ihnen erwarten. Das Atommülllager Asse sei sicher, grenzenlos ausufernde Funksysteme hätten keinen negativen Einfluss auf Mensch und belebte Umwelt, Energiesparlampen seien trotz des Quecksilbers eine gesunde Alternative zur guten alten Glühlampe oder aber der CO2-Ausstoß sei die Ursache des Klimawandels auf der Erde. Größenwahnsinnige Ziele werden definiert, die Welttemperatur dürfe nur um maximal zwei Grad steigen, dann sei die Katastrophe gerade noch beherrschbar. Haben die Damen und Herren Wissenschaftler einen Kurs in Kaffesatzleserei bei Nostradamus absolviert oder woher nehmen sie derart fundamentale Erkenntnisse. Sie wissen nicht einmal, was zwei Grad Erhöhung der mittleren Temperatur auf der Erde für Mensch Flora und Fauna tatsächlich bedeuten werden, sind aber sicher, die unbekannten Folgen beherrschen zu können. Dagegen nimmt sich die Zockerei von Landes- und Privatbankern auf den Finanzmärkten wie ein Sandkastenspiel im Kindergarten aus.

Schaut man einmal hinter die Kulissen, wird vieles verständlich. Da ist zum einen die Atomlobby, die sich wachsenden gesellschaftlichen Widerständen gegenüber sieht. Also wird, so vor Jahren, in England das Märchen vom CO2 als Klimakiller aus der Taufe gehoben und die angeblich CO2-freie Atomenergie als Retter der Welt dargestellt. Aus England kommt jetzt auch die Nachricht, dass der Klimaforscher Professor Phil Jones Daten über die Erwärmung der Erdatmosphäre gefälscht habe und diese manipulierten Daten jahrelang dem Weltklimarat der Vereinten Nationen (IPCC) lieferte. Welchem Zweck sollte das dienen, wenn nicht der Beschaffung von zusätzlichen Forschungsmitteln zur Sicherung des eigenen Arbeitsplatzes. Forschungsgelder sind knapp auf der ganzen Welt, also müssen überzeugende Argumente her, sie für einen bestimmten Zweck einzusetzen. Was eignet sich besser dazu als ein Weltuntergangsszenario?! Schlimm ist nur, dass hier Geld mit vollen Händen aus dem Fenster geworfen wird, ohne Chance, einem sinnvollen Zweck zu dienen. An anderer Stelle fehlen die Mittel.

Warum ist nun der Klimagipfel in Kopenhagen zum Scheitern verurteilt? Voraussetzung für die Erarbeitung rettender Konzepte wäre eine exakte Problemanalyse. Dabei hätten unsere Wissenschaftler, aber auch unsere Politiker durchaus feststellen können, dass es erst seit 50 bis 200 Jahren eine systematische, wenn auch bei weitem nicht vollständig weltumspannende Wetteraufzeichnung gibt. Wer jetzt, wie es in Kopenhagen geschieht, aus den Temperaturverläufen seit Kyoto herleiten will, dass wir es mit einer dauerhaften vom Menschen verursachten Erderwärmung zu tun haben, manipuliert in unzulässiger und unverantwortlicher Weise. Wenn nicht einmal die mittlere Erdatmosphärentemperatur klar definiert ist, wie kann dann aus den Temperaturmessungen weniger Jahre eine Trendänderung abgeleitet und eine zufällige, möglicherweise sogar nur lokale Schwankung ausgeschlossen werden.

Politik und Wissenschaft ignorieren Fakten, die teilweise bereits vor fünfzig Jahren zum Lehrstoff in Gymnasien gehörten. Wie sind denn die Steinkohle-, Braunkohle- und Erdölvorkommen in Deutschland entstanden? Mit Sicherheit nicht unter den heutigen klimatischen Bedingungen. Also muss es bereits in der Vergangenheit möglicherweise dramatische Klimaänderungen gegeben haben, lange Zeit bevor der Mensch da war und das gar so böse CO2 in Unmengen in die Atmosphäre blasen konnte. Vor 10.000 Jahren war die Ost-Sahara eine fruchtbare Savanne, eine Flusslandschaft mit Seen als Lebensraum für Krokodile und Menschen. 7.000 Jahre alte Funde von menschlichen Siedlungen, Menschen- und Tierknochen beweisen das. Heute ist die Sahara eine lebensfeindliche Wüste, die Frage ist nur, wie lange noch.

Zumindest von der Wissenschaft wäre zu erwarten, sich mit altbekannten, wesentlichen Klimaeinflussfaktoren über das verteufelte Kohlendioxid hinaus ernsthaft auseinanderzusetzen. Da wäre z.B. die Präzession der Erdachse zu nennen, die mit einer Periode von 26.000 Jahren zu einer völligen Verschiebung der Klimazonen vor allem für die Landmassen auf der Nordhalbkugel führt, temporär verstärkt durch die Nutation der Erdachse mit einer Periodizität von 18,6 Jahren. Die Neigung der Erdachse ändert sich in einem Zyklus von 41.000 Jahren und wird mit dem Kommen und Gehen von Eiszeiten in Zusammenhang gebracht. Größte Bedeutung dürfte die schwankende Exzentrizität der Erdumlaufbahn um die Sonne haben, die in 100.000 Jahren in Verbindung mit weiteren Einflüssen zu einer Schwankung der Sonneneinstrahlung um den Faktor 10 führt.

Unser Klima auf der Erde unterliegt also wesentlich bedeutenderen Faktoren, die durch nichts vom Menschen zu beeinflussen sind, an die wir uns aber dank unserer Intelligenz anpassen können. Deshalb sind auch alle Beschlüsse auf der Weltklimakonferenz in Kopenhagen Schall und Rauch.

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir wie bisher weiter Raubbau an unseren lebenswichtigen natürlichen Ressourcen treiben dürfen. Selbstverständlich muss der CO2-Ausstoss ebenso wie die Emission anderer Luft-, Boden- und Wasserschadstoffe dringendst reduziert werden, aber eben nicht, um das Klima zu retten sondern um das Gleichgewicht unserer Ökosysteme nicht zu gefährden und uns ein gesundes lebenswertes Leben zu erhalten. Wir müssen uns der Tatsache bewusst werden, dass die Erde ein Raumschiff ist und jeder Schadstoff zu Störungen in dem komplexen Zusammenspiel von Atmosphäre, Boden, Wasser und belebter Natur führen muss. So muss die Freisetzung von Methangas unterbunden werden, Pestizide und Pflanzenschutzmittel gehören verboten, die Forschung im Biolandbau zu Erzeugung gesunder Nahrungsmittel auf umweltverträgliche Weise in ausreichender Menge muss verstärkt werden. Alle Möglichkeiten zur Energieeinsparung müssen genutzt und unser unvermeidbarer Bedarf an Energie langfristig aus Sonnenenergie und Geothermie gedeckt werden. Entwicklungen wie der Brennstoffzelle sowie intelligenter Konzepte und Antriebe zur Mobilität müssen vorrangig gefördert werden. Wir müssen uns auf unbeeinflussbare Änderungen unseres Lebensumfeld durch geogene Klimaänderungen vorbereiten, intelligente Lösungen für die Aufbereitung und Bereitstellung von Wasser entwickeln, Abfälle zu 100% recyceln und ggfs. neue Lebensräume erschließen und Gesellschaftskonzepte für ein zukünftiges Leben auf der Erde entwickeln. Das Geld, das jetzt wie in Kopenhagen sinnlos in überflüssige und völlig unwirksame CO2-Klimaaktionen gesteckt wird, brauchen wir für eine dauerhaft lebenserhaltende Erforschung neuer weltweiter Versorgungsmethoden im Ernährungsbereich und im Gesundheitswesen sowie für eine vorausschauende wirksame Risikoforschung.

Daher ist dies ein Appell an den kritischen Verstand unserer Politiker und Wissenschaftler, ihrem Amtseid und ihrem Ethos zu folgen zum Wohl der Menschen, die ihnen Verantwortung übertragen haben und ihnen vertrauen. Jegliche kurzfristige Gewinnmaximierung zu Lasten unserer natürlichen Lebensgrundlagen führt zu nicht vertretbaren und vor allem nicht reparierbaren Folgeschäden. Der BUND Sachsen bietet allen kritischen Geistern ein Forum zur unbestechlichen Erarbeitung der Menschheit dienender neuer Konzepte zur Beherrschung sich ändernder Lebensbedingungen.

Quellen zum Thema:
http://wapedia.mobi/de/Milankovi%C4%87-Zyklen
http://de.wikipedia.org/wiki/Nutation_(Astronomie)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erdachse
http://www.lexikus.de/Seiten/Historische-Wetterdaten.htm
http://www.wolfgang-brune.eu/Vertikales_Modell_Energiebilanz.html
http://lv-twk.oekosys.tu-berlin.de/project/lv-twk/002-holozaen- 2000jahre.htm
http://www.welt.de/wissenschaft/article5294872/Die-Tricks-der-Forscher- beim- Klimawandel.html
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article5389009/Wer-ist-wer-im- Klima-Streit.html


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Quelle:
Presseinformation, 10.12.2009
Herausgeber:
Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Dezember 2009