Universität Greifswald - 13.12.2018
Wie beeinflussen Vulkane das Klima?
DFG-Forschungsgruppe stellt sich dieser Frage
Wissenschaftler an sieben verschiedenen Forschungseinrichtungen in Deutschland werden sich zukünftig mit dem Einfluss von Vulkanausbrüchen auf Atmosphäre und Klima befassen. Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Anfang Dezember 2018 beschlossen, die Forschungsgruppe VolImpact (Revisiting the volcanic impact on atmosphere and climate - preparations for the next big volcanic eruption) zu fördern. Die DFG-Forschungsgruppe wird vom Institut für Physik der Universität Greifswald aus koordiniert.
Der Arenal ist einer der aktivsten und zugleich jüngsten Vulkane von
Costa Rica.
Foto: © Martin Meschede
Vulkanausbrüche stellen eine der wichtigsten natürlichen Ursachen für Veränderungen im Klimasystems dar. Obwohl sich die Atmosphärenforschung seit mehr als drei Jahrzehnten mit den Einflüssen von Vulkanausbrüchen befasst, sind viele fundamentale Prozesse nur unzureichend verstanden. Das Hauptziel der DFG-Forschungsgruppe VolImpact ist, das wissenschaftliche Verständnis der Reaktion des Klimasystems auf Vulkaneruptionen deutlich zu verbessern. Dabei sollen satellitengestützten Messungen entsprechender atmosphärischer Parameter durchgeführt und mit Hilfe dieser Daten die physikalischen und chemischen Prozesse umfassend modelliert werden.
Der Poás ist einer der Vulkane Costa Ricas.
Foto: © Martin Meschede
Die DFG-Forschungsgruppe besteht aus fünf wissenschaftlichen Teilprojekten, die sich mit der Entwicklung der Vulkanwolke, dem Strahlungsantrieb durch vulkanische Aerosole, der Aerosol-Wolken-Wechselwirkung sowie den Effekten vulkanischer Aerosole auf die Dynamik der Atmosphäre und den hydrologischen Kreislauf der bodennahen Atmosphäre befassen.
An der Forschungsgruppe sind Wissenschaftler der Universitäten Bremen,
Greifswald, Hamburg und Leipzig sowie dem Karlsruhe Institute of
Technology (KIT), dem Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg
und dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel beteiligt.
Sprecher der Forschungsgruppe ist Prof. Dr. Christian von Savigny vom
Institut für Physik der Universität Greifswald
(https://physik.uni-greifswald.de/ag-von-savigny/).
Für die ersten drei Jahre stehen für das Forschungsprojekt mehr als 2,3 Millionen Euro zur Verfügung.
Weitere Informationen
Eine Forschungsgruppe
http://www.dfg.de/foerderung/programme/koordinierte_programme/forschungsgruppen/
ist ein wissenschaftliches Förderprogramm der Deutschen
Forschungsgemeinschaft DFG http://www.dfg.de/.
In diesem Programm werden kleine Wissenschaftlergruppen gefördert, die
auf einem eng umgrenzten Gebiet an einer Frage zusammenarbeiten, die
alleine nicht lösbar wäre. Das Programm existiert seit 1962 und hieß
bis 2018 Forschergruppe. DFG-Projektnummer FOR 2820
Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.uni-bremen.de/
https://www.uni-greifswald.de/
http://www.uni-hamburg.de/
https://www.uni-leipzig.de/
http://www.kit.edu/index.php
https://www.mpimet.mpg.de/startseite/
https://www.geomar.de/
Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news707880
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution65
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Greifswald - 13.12.2018
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Dezember 2018
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