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INITIATIVE/138: USA müssen Inhalte des Kyoto-Protokolls verbindlich anerkennen (DNR)


Deutscher Naturschutzring (DNR) - 16. Dezember 2009
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände


DNR aus Kopenhagen:

USA muss Inhalte des Kyoto-Protokolls verbindlich anerkennen und 18 Prozent CO2-Reduzierung bis 2020 akzeptieren


Nach dem dramatischen Verhandlungsverlauf gestern Nacht muss der neue Verhandlungsleiter der dänische Regierungschef Rasmussen die USA zu Zugeständnissen bewegen, betonte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen, der für den DNR die Verhandlungen in Kopenhagen verfolgt. "Entscheidend ist dabei, dass die USA die zentralen Inhalte des Kyoto-Protokolls wie Berichtspflichten, Vergleichbarkeit und Messbarkeit der Treibhausgasreduzierungen verbindlich akzeptieren und statt des bisherigen Reduktionsziel von 4 Prozent weniger CO2 bis 2020 mindestens 18 Prozent anbieten", so Röscheisen.

Der Präsident des DNR Hubert Weinzierl betonte die große Bedeutung der Erhaltung der tropischen Regenwälder sowohl für die biologische Vielfalt als auch als große Kohlenstoffsenke. "Aus den Erlösen des Emissionshandels müsse ein langfristiger und hoch dotierter Fonds von zunächst 110 Milliarden Euro für die Erhaltung dieser Primärwälder und anderer wichtiger Ökosysteme geschaffen werden", so Weinzierl. Der DNR forderte Bundeskanzlerin Merkel dazu auf, in ihrer morgigen Rede in Kopenhagen sowohl von den USA echte Klimaschutzmassnahmen einzufordern als auch den Schutz von tropischen Regenwäldern.


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Quelle:
Pressemitteilung, 16.12.2009
Deutscher Naturschutzring
Dachverband der deutschen Natur- und
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Koblenzer Straße 65, 53173 Bonn
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Dezember 2009