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MASSNAHMEN/090: Klimaresilienz von Städten - VDI gibt Empfehlungen zum Schutz der Menschen (idw)


VDI e.V. - 31.01.2023

Klimaresilienz von Städten: VDI gibt Empfehlungen zum Schutz der Menschen


Der Klimawandel ist mit den bestehenden Klimaschutzmaßnahmen nicht mehr aufzuhalten. Die Anpassung an den Klimawandel muss berücksichtigt werden, um sich auf die Folgen der Erderwärmung einzustellen. Konkrete Handlungsempfehlungen liefert der VDI zu 'Stadtentwicklung im Klimawandel'.

Klimasignale wie Hitzewellen, Starkregenereignisse oder Trockenheit und Dürre treten zunehmend auf. Zukünftig werden derartige Extremwetterereignisse klimawandelbedingt in Intensität und Häufigkeit noch weiter zunehmen. Dadurch sind immer mehr Menschen durch die Folgen des Klimawandels betroffen. Klimaschutz (Mitigation) ist von oberster Priorität, um den Klimawandel aufzuhalten und durch verminderte CO2-Emissionen den Treibhauseffekt zu mindern.

Stadtentwicklung im Klimawandel und Bevölkerung wappnen

Die Folgen des Klimawandels betreffen sowohl urbane als auch ländliche Regionen. Da in Deutschland knapp drei Viertel der Bevölkerung in Städten leben, gilt es insbesondere hier, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung gegenüber den sich verändernden klimatischen Bedingungen zu wappnen.

VDI zeigt technische Lösungen auf

Der VDI legt einen Fokus auf die Anpassung an den Klimawandel. Dabei sollen Maßnahmen und Strategien für eine klimaangepasste Zukunft aufgezeigt, technische Lösungen und Innovationen angeboten und entsprechende Impulse an die Politik herangetragen werden.

Basierend auf der Richtlinie VDI 3787 Blatt 8 "Umweltmeteorologie; Stadtentwicklung im Klimawandel", wurde die VDI-Handlungsempfehlung 'Stadtentwicklung im Klimawandel' veröffentlicht. Die Publikation zeigt Maßnahmen für eine klimaangepasste Zukunft in der Stadtplanung auf. Hier werden alle Bereiche der Infrastruktur adressiert. Grüne Infrastruktur meint die städtische Begrünung. So können Bäume die Luftqualität verbessern und Schatten spenden. Blaue Infrastrukturelemente, wie beispielsweise (Trink-)brunnen dienen zur Abkühlung und Wasserversorgung. In Bezug auf die graue Infrastruktur, welche jegliche Gebäude und bauliche Elemente umfasst, ist beispielsweise eine höhere Stabilität von Gebäuden oder Staudämmen gegenüber Hochwasser nötig, um im Falle von Starkregenereignissen vorzusorgen.

Diese Maßnahmen rücken die soziale Komponente, den Schutz des Menschen und seines Lebensraumes, bei der Klimaanpassung in den Vordergrund. Darüber hinaus verweist die Publikation auf die rechtliche Implementierung im kommunalen Verwaltungsgeschehen.

VDI als Gestalter der Zukunft

Seit mehr als 165 Jahren gibt der VDI wichtige Impulse für den technischen Fortschritt. Mit seiner einzigartigen Community und seiner enormen Vielfalt ist er Gestalter, Wissensmultiplikator, drittgrößter technischer Regelsetzer und Vermittler zwischen Technik und Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Er motiviert Menschen, die Grenzen des Möglichen zu verschieben, setzt Standards für nachhaltige Innovationen und leistet einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand in Deutschland zu sichern. Der VDI gestaltet die Welt von morgen - als Schnittstelle zwischen Ingenieur*innen, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In seinem einzigartigen multidisziplinären Netzwerk mit mehr als 135.000 Mitgliedern bündelt er das Wissen und die Kompetenzen, die nötig sind, um den Weg in die Zukunft zu gestalten.

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
VDI e.V. - 31.01.2023
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de

veröffentlicht in der Online-Ausgabe des Schattenblick am 7. Februar 2023

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