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BIENEN/074: Honig mit Rückständen von Gen-Soja und Gen-Raps verunreinigt (Honighäuschen)


Imkerei Honighäuschen - 3. Januar 1009

Honig mit Rückständen verunreinigt


München - Fast die Hälfte aller Honige aus dem Einzelhandel sind mit Rückständen von Gen-Soja und Gen-Raps belastet. Das hat eine Studie der Zeitschrift Öko-Test ergeben.

Die Zeitschrift Öko-Test untersuchte für ihre Januar-Ausgabe 24 Honige aus dem Einzelhandel. Neben den üblichen Qualitätskriterien wie kalt geschleudert, Geschmack und Enzymaktivität wurde erstmalig auch auf Anteile von genmanipulierten Pollen untersucht.

Fast 50 Prozent der getesteten Honige, vor allem solche aus Südamerika und Kanada, fielen durch Gen-Soja- und Gen-Raps-Pollen auf. Probleme mit Pestizidrückständen hatten vor allem deutsche Honige. Imkerverbände in Deutschland fordern, insbesondere vor dem Hintergrund der Bienenverluste, eine Neubewertung von Pestiziden und ein Verbot beispielsweise von Saatgutbeizmitteln. Öko-Test gibt den deutschen Konsumenten den Rat, sich bei den regionalen Imkern mit Honig zu versorgen, da die kleinbäuerlichen Strukturen, wie sie in der Imkerei in Deutschland vorherrschen, ein Garant dafür sind, dass der deutsche Honig noch am ehesten frei bleibt von Anteilen genmanipulierter Pollen. Allerdings hat es auch in Deutschland schon den ersten Fall gegeben, dass ein Imker in Bayern seine Honigernte aufgrund von Anteilen von MON810-Pollen vernichtete, heißt es in der aktuellen Ausgabe des "Imkerbriefes". (pd)

http://www.honighaeuschen.eu/index.php?id=82&tx_ttnews[tt_news]=2122&tx_ttnews[backPid]=81&cHash=ec51777589

Informationen rund ums Thema findet man unter:
www.honighaeuschen.de


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Quelle:
Imkerei Honighäuschen, 03.01.2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Januar 2009