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WALD/062: Am 21. März ist internationaler Tag des Waldes (NMELV)


Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung - Mittwoch, 19. März 2009

Am 21. März ist internationaler Tag des Waldes

Forstwirtschaft leistet unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz


Hannover. "Nie war der Wald so wertvoll wie heute", fasst der niedersächsische Forstminister Hans-Heinrich Ehlen die globale Bedeutung der Wälder zusammen. "Er ist durch nichts zu ersetzen. Wir brauchen ihn gleichzeitig zur Produktion des nachwachsenden Rohstoffes Holz, zur Erholung und als Lebensraum für Pflanzen und Tiere." Daran will der Internationale Tag des Waldes am 21. März erinnern. Die Klimaschutzziele der Landesregierung sind ehrgeizig. Die Forstwirtschaft leistet bei der Strategie gegen die Erderwärmung einen unverzichtbaren Beitrag. Wer als Waldbesitzer seinen Wald nachhaltig bewirtschaftet, erhöht die CO2-Speicherleistung seiner Waldbestände. Beim Wachstum neutralisiert der Baum fast das Doppelte seines Gewichtes an Treibhausgas CO2. Deshalb kann jeder Verbraucher durch gezielte Verwendung langlebiger Holzprodukte ein Zeichen zum Klimaschutz setzen. Allein der Dachstuhl eines Einfamilienhauses entlastet das Klima um über acht Tonnen CO2. "Unsere Ölvorräte sind irgendwann aufgezehrt. Wer sein Haus mit Holz heizt, trägt auch zur Streckung der fossilen Brennstoffe bei", sagt Minister Ehlen und erteilt Waldflächen-Stilllegungsplänen des Bundesumweltministers eine klare Absage. "Holz aus nachhaltiger Produktion ist ein Baustoff und Energieträger mit Zukunft. Wer seine Verwendung erschwert oder einschränkt, erweist dem Klimaschutz einen Bärendienst."

Realistische Klimaszenarien lassen erwarten, dass auch auf den Wald und die Forstwirtschaft Risiken zukommen. Die Forstwissenschaftler der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt in Göttingen erarbeiten zurzeit geeignete Anpassungsstrategien. Sie empfehlen den Waldbesitzern u. a. den Anbau von Mischwäldern und die Verwendung klimaangepasster Herkünfte und Baumarten. Dazu kann auch die Douglasie zählen. Sie wird in Norddeutschland seit fast 200 Jahren erfolgreich angebaut.

Ende der 70er Jahre hat die Welternährungsorganisation FAO als Reaktion auf die globale Waldvernichtung den 21. März zum "Internationalen Tag des Waldes" ausgerufen. Während der deutsche Wald durch schonende Bewirtschaftung und nachhaltige Nutzung wächst, werden zeitgleich hundert Mal größere Flächen Regenwald gefällt. Jährlich verschwinden etwa 20 Millionen Hektar Wald und werden Wälder in zahlreichen Ländern durch das ungezügelte Wirtschaften der Menschen in ihrer Substanz bedroht.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 009 vom 19.03.2009
Nds. Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft,
Verbraucherschutz und Landesentwicklung
Pressestelle, Calenberger Str. 2, 30169 Hannover
Tel.: 0511/120-2136, 2137, 2138; Fax: 0511/120-2382
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2009