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BILDUNG/175: Startschuß für Aufbau der Regenwaldausstellung im Museum Koenig in Bonn (idw)


Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig - 25.04.2012

Aufbau der Regenwaldausstellung im Museum Koenig, Bonn, beginnt mit Bau eines Würgefeigenmodells



Heute setzte das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) in Bonn gemeinsam mit der Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V. (AKG) den Startschuss für den Aufbau einer großen Regenwaldausstellung. Der Beginn der Aufbauarbeiten erfolgt mit einem Deckendurchbruch für den Bau eines Würgefeigenmodells, das zwei Ausstellungsetagen miteinander verbinden wird. Dr. Ing Frank Asbeck fördert die Ausstellung nicht nur finanziell sondern auch mit Empathie.

Prof. Dr. Wolfgang Wägele, Direktor des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig, Dr. Uwe Schäkel, Präsident der Alexander-Koenig-Gesellschaft e.V. und Dr. Ing Frank Asbeck, Solarworld AG und Vorsitzender des Kuratoriums der AKG präsentierten im Rahmen der Kuratoriumssitzung der AKG Hintergrundinformationen zum neu geplanten Teil der Dauerausstellungen. Asbeck unterstützt den Bau der Würgefeige finanziell, deren Inneres nach der Eröffnung der Ausstellung für den Besucher begehbar sein wird.

Damit begannen die Baumaßnahmen zur neuen Regenwald-Ausstellung, die als Teilbereich der Dauerausstellung "Unser blauer Planet - Leben im Netzwerk" auf zwei Etagen und auf über 500 qm Fläche als "Erlebniswelt" konzipiert ist. Groß und Klein werden faszinierende Einblicke in eines der wichtigsten Ökosysteme der Erde erhalten.

"Wir tragen eine große Verantwortung den Regenwäldern gegenüber und müssen auch über die sozio-kulturellen Bedingungen in den tropischen Ländern sprechen, wenn wir diese faszinierenden Lebensräume in ihrer Vielfalt schützen wollen" erläuterte Wägele. "Mit der Ausstellung können wir zeigen, welche große Lebensqualität die Tropenwälder den Menschen bieten."

"Ganz bewusst haben wir den ersten Schritt im Baubeginn mit einer Kuratoriumssitzung verbunden, denn das Kuratorium hat eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für diese Ausstellung gespielt" ergänzte Schäkel, der die zahlreich erschienenen Kuratoriumsmitglieder und die Vertreter der Medien begrüßte. Sein Dank galt vor allem dem Ausstellungsteam, das vor dem Kuratorium immer wieder das Ausstellungskonzept in seiner ganzen Bedeutung vor allem auch hinsichtlich des Umweltschutzes darstellte. Schäkel lobte vor allem die Leistungen der Projektleiterin Dipl.Biol. Corinna Seibt. Mit einem Glas Sekt wurde der "Spatenstich" gefeiert, bevor die Kuratoriumsmitglieder sich zu weiteren Beratungen zurück zogen. "Wir trauen uns zu, bis Ende 2013 die Gelder für die knapp zwei Mio Euro kostende Ausstellung zusammen zu haben" äußerte sich Schäkel zuversichtlich.

Asbeck betonte, wie gut die Vitalität der Würgefeige zur Solarworld AG passt und dass die Aufklärung für den Umweltschutz ihm eine echte Herzenssache ist.

Hinter den Kulissen des Museums laufen die Planung und Entwicklung des zukünftigen Ausstellungs-Highlights schon seit geraumer Zeit; nun wird zuerst das größte Ausstellungselement, die "Begehbare Würgefeige", entstehen, die den direkten Zugang vom Erdgeschoss ins erste Obergeschoss ermöglicht. Durch das Innere des hohlen Würgfeigen-Stamms gelangen die Besucher so in Zukunft vom zwielichtigen Unterholz eines afrikanischen Regenwaldes in die oberen Regenwald-Stockwerke, wo sie in "schwindelnden" Höhen auf dem geplanten "Kronendach-Wanderweg" den Baumkronenbereich erkunden können.

Ansprechpartner
Dr. Uwe Schäkel
Präsident der Alexander Koenig Gesellschaft e.V.
Adenauerallee 160
53113‍ ‍Bonn
Tel: 0228 9122 280
E-Mail: akg.zfmk[at]uni-bonn.de

Das Zoologische Forschungsmuseum Alexander Koenig (ZFMK) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Ministeriums für Innovation, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen. Als Leibniz-Institut für die Biodiversität der Tiere hat es einen Forschungsanteil von mehr als 75%. Das ZFMK betreibt sammlungsbasierte Biodiversitätsforschung zur Systematik und Phylogenie, Biogeographie und Taxonomie der terrestrischen Fauna. Innovative Methoden- und Arbeitsansätze der molekularen Biodiversitätsforschung dienen auch Studien zur Nachhaltigkeit. Das ZFMK hat 89 fest angestellte Mitarbeiter, davon 37 Wissenschaftler. Studenten der Biologie werden in Kooperation mit der Universität Bonn ausgebildet. Die Ausstellung "Unser blauer Planet" trägt zum Verständnis von Biodiversität unter globalen Aspekten bei.

Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören zurzeit 86 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung sowie drei assoziierte Mitglieder. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute arbeiten strategisch und themenorientiert an Fragestellungen von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung Bund und Länder fördern die Institute der Leibniz-Gemeinschaft daher gemeinsam. Näheres unter www.leibniz-gemeinschaft.de

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Sabine Heine, 25.04.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. April 2012