Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → MEINUNGEN

STANDPUNKT/203: Zu Äußerungen von Umweltminister Röttgen bezüglich der Castor-Proteste (.ausgestrahlt)


.ausgestrahlt / Gemeinsam gegen Atomenergie - Hamburg, 24. November 2011

Gorleben: Gegen Röttgens "Politik der falschen Zunge"

Atomkraftgegner: Endlager-Projekt Gorleben muss aufgegeben werden


Zu den Äußerungen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen bezüglich des Protests gegen den Castor-Transport nach Gorleben erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

"Röttgen wirbt für seine angeblich ergebnisoffene Standortsuche in Sachen Atommüll-Endlager. Allein uns fehlt der Glaube. Wer weiter strahlende Abfälle ins Wendland karren lässt und wer Tag und Nacht das Bergwerk im maroden Salzstock Gorleben weiter ausbaut, dem geht es nicht um einen Neuanfang, sondern darum, Tatsachen zu schaffen.

Gegen diese Politik der falschen Zunge gehen wir die nächsten Tage auf die Straße. Angesichts erdrückender geologischer Befunde für die Nichteignung muss Gorleben als Standort für ein Atommüll-Endlager endlich aufgegeben werden. Wer dem nicht nachkommt, beweist, dass es ihm nicht um Sicherheit geht, sondern um politische Taschenspielertricks.

Röttgen fordert von den Demonstranten Besonnenheit. Doch ich kenne keine besonneneren Menschen, als die aus dem Wendland, die sich auch nach bald 35 Jahren Lug und Trug um Gorleben nicht von Wut, sondern von Lebensfreude leiten lassen."


.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen. .ausgestrahlt gehört zum Trägerkreis für die Großdemonstration "Gorleben soll leben" am 26.11. in Dannenberg


*


Quelle:
Presseerklärung, 24. November 2011
Herausgeber: .ausgestrahlt
Marienthaler Straße 35, 20535 Hamburg
E-Mail: pressedienst@ausgestrahlt.de
Internet: www.ausgestrahlt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2011