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STANDPUNKT/1042: Schutz des Wassers konsequent in Politikbereiche integrieren (BUND)


Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - Kommentar vom 16. Oktober 2018

Den Schutz des Wassers konsequent in Politikbereiche wie Agrar-, Verkehrs- und Energiepolitik integrieren


Das heute stattfindende Erste Nationale Wasserforum zum Start eines Nationalen Wasserdialogs kommentiert Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

"Unsere Gewässer sind in einem besorgniserregenden Zustand. Bis 2027 sollen die Zielsetzungen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie auch in Deutschland umgesetzt sein, doch aktuell erreichen erst 8,2 Prozent den guten ökologischen Zustand.

Der Nationale Wasserdialog ist das geeignete Forum, um mit allen betroffenen Bundesministerien und der Zivilgesellschaft verbindliche Absprachen zum Schutz unseres Wassers zu treffen und die Umsetzung mit klaren Plänen anzugehen. Denn der Schutz unseres Wassers ist eine Querschnittsaufgabe. Die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie können wir nur erreichen, wenn der Schutz des Wassers konsequent in andere Politikbereiche wie Agrar-, Verkehrs- und Energiepolitik integriert wird. Die Bundesregierung muss Subventions- und Fördermaßnahmen verbindlich an den Zielen des Gewässerschutzes ausrichten und solche unverzüglich stoppen, die wie im Energie- und Agrarsektor die Wasserrahmenrichtlinie konterkarieren."

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Quelle:
BUND-Pressedienst, 16.10.2018
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Freunde der Erde Deutschland
Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin
Tel. 030/27586-457, Fax. 030/27586-440
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Oktober 2018

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