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BILDUNG/034: Wissenswertes und Überraschendes rund ums Wasser in Deutschland (idw)


Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH, gemeinnützig - 08.05.2014

Wasser im Web - Neues Portal online

Interaktive Webseite zeigt Wissenswertes und Überraschendes rund ums Wasser in Deutschland



Berlin/München, 8. Mai 2014 - Wie es um das Wasser in Deutschland steht, zeigt seit dieser Woche ein neues interaktives Internetportal auf der Seite www.bmbf.wasserfluesse.de. Anlässlich der IFAT, der Weltleitmesse für Umwelttechnologien in München vom 5.-9. Mai 2014, hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) die Webseite veröffentlicht. Dort kann man Informationen abrufen etwa zur regionalen Verteilung von Niederschlägen und Verdunstung, Wassernutzungen durch Kraftwerke, Industrie und Haushalte sowie über Szenarien zur zukünftigen Wasserverfügbarkeit in Zeiten des Klimawandels. Das Portal eignet sich für alle, die ihr Wissen rund ums Wasser erweitern möchten, von Schulen über Weiterbildungsinstitutionen bis hin zu Fachleuten aus dem Wasserbereich.

Wasserbilanzen für über 300 Landkreise Deutschlands

Öffentlich präsentiert wird das Portal seit Montag auf dem IFAT-Messestand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in München. Dort können Besucherinnen und Besucher auf einem Touchscreen-Tisch spielerisch auf einer Deutschlandkarte auf Entdeckungsreise gehen und sich über die Wasserbilanzen der über 300 Landkreise und kreisfreien Städte in Deutschland aufklären lassen. Animationsfilme vermitteln Zusammenhänge rund um das Thema Wasser und machen Sachverhalte wie etwa regionale Knappheiten greifbar. Das Infoposter "Alles im Fluss - Eine deutsche Wasserbilanz" zeigt eine Zusammenfassung der Ergebnisse. Es kann bei der Deutschen Vereinigung für Wasser, Abwasser und Abfall (DWA) bestellt werden oder im Internet kostenlos heruntergeladen werden.

Deutschland 86 Zentimeter unter Wasser

Die gesamten Jahresniederschläge ergießen sich über ganz Deutschland - von der Nordsee bis zu den Alpen steht das Wasser hüfthoch: 86 Zentimeter. So hoch stünde es tatsächlich, wenn es nicht abfließen und verdunsten würde. Dies ist eine der Filmszenen, mit denen eine Reihe animierter Filme auf der Webseite greifbar macht, wie viel Wasser in Deutschland wo zur Verfügung steht, wie viel davon wozu genutzt wird und welche Probleme sich daraus regional ergeben können. Die interaktiven Info-Karten und die Animationsfilme wurden im Forschungsprojekt "Wasserflüsse in Deutschland" unter Leitung des IÖW erarbeitet, das vom Bundesforschungsministerium im Schwerpunkt "Nachhaltiges Wassermanagement" (NaWaM) gefördert wird. Projektpartner sind unter anderem die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) und die DWA.

Regionale Wasserknappheiten werden sichtbar

IÖW-Wasserexperte Jesko Hirschfeld und sein Team haben die Daten seit 2011 zusammengetragen und berechnet. "Auf dem Portal kann man sich klarmachen, was wir in Deutschland mit unserem Wasser anstellen", so Hirschfeld. "In vielen Regionen haben wir reichlich davon, in anderen dagegen ist es knapp - und das könnte sich mit dem Klimawandel noch zuspitzen. Verschiedene interaktive Karten lassen schnell erkennen, welche Regionen am stärksten betroffen sind." Richard Harnisch, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des IÖW, hebt die spielerische Informationsvermittlung rund ums Wasser hervor: "Mit diesem bisher einzigartigen interaktiven Portal gehen wir neue Wege in der Informationsvermittlung, auch mit dem Ziel, junge Menschen für die Wissenschaft und ihre Ergebnisse zu begeistern."

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.bmbf.wasserfluesse.de
http://www.dwa.de/shop

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter:
http://idw-online.de/de/news585930
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution472

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH, gemeinnützig,
Richard Harnisch, 08.05.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Mai 2014