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DEUTSCH - GEMÜSE/010: Mit Grünkohl gefüllte Schmorzwiebeln auf Graupengrütze (SB)


Mit Grünkohl gefüllte Schmorzwiebeln auf Graupengrütze


Aufgrund seiner ausladenden grünen Blätter wird der Grünkohl in der norddeutschen Region auch "Friesische Palme" genannt. Dieses typische Wintergemüse wird dort meist mit Bratkartoffeln und "Pinkel" (geräucherte Grützwurst) oder Kasseler serviert. Hier einmal eine leckere Alternative:

ZUTATEN (für 4 Personen)

8-12 möglichst große, feste Zwiebeln
300 g Grünkohl
2 Eßl. Schinkenwürfel
120 g Graupen
75 g Butter
150 ml Sahne
1/2 l Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Muskat

Die Zwiebeln pellen, das obere Drittel abschneiden und alles in Salzwasser gut eine halbe Stunde bei geringer Hitze kochen. Dann die inneren Schichten mit einem Löffel heraustrennen, so daß noch eine Wand von etwa 0,5 mm bestehen bleibt. Das Zwiebelinnere klein hacken und zusammen mit den Schinkenwürfeln in Butter kräftig anbraten. Den Grünkohl vom Strunk abrupfen, waschen, hacken und zusammen mit den Schinken/Zwiebeln dünsten. Mit Sahne ablöschen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und 10-20 Minuten auf mittlerer Flamme köcheln lassen. Dann die ausgehöhlten Zwiebeln in eine mit wenig Brühe gefüllte feuerfeste Form setzen und mit dem Löffel soviel Grünkohl wie möglich in jede Zwiebel füllen. Die Deckel darauf setzen und das Ganze im Backofen bei 180 Grad etwa eine Viertelstunde bei Oberhitze schmoren lassen.

In der Zwischenzeit die Graupen abspülen, in Butter anschwitzen und mit leicht gesalzener Brühe ablöschen. Ca. 15 Minuten garen.

Nun die gefüllten Zwiebeln aus den Ofen holen, den Schmorfond passieren, auf 1/4 l einkochen und mit Salz, Pfeffer und wenig Muskat abschmecken. Zum Binden stückchenweise eiskalte Butterwürfel (40 bis 50 g) in den heißen Fond einschlagen, bis er eine dickflüssige Konsistenz hat (danach nicht mehr aufkochen!).

Zuletzt vier (möglichst vorgewärmte) Teller bereitstellen, die Graupen darauf geben, jeweils zwei bis drei Grünkohl-Zwiebeln darauf verteilen und diese mit der Soße übergießen. Guten Appetit!

18. November 2011