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ERSTAUFLAGE/548: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2552 (SB)


Totenspiel

von Frank Borsch

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2552


Frequenzfolger Sinnafoch ist wie gelähmt. Seine Mitvatrox, über eine Milliarde, wurden vernichtet, die Hibernationswelten sind zerstört, und ihrer aller Hüter VATROX-CUUR ist erloschen. Ohne seine beiden Getreuen, den Okrivar Kruuper und den Okrill Philip, hätte sich Sinnafoch vermutlich umgebracht. Doch den beiden gelingt es, die Lebensgeister ihres Meisters anzuregen. So wie er sie gebraucht hat, um wieder ins Leben zu finden, brauchen sie ihn, um zu überleben.

Kruuper überreicht Sinnafoch einen Controller C. Mit ihm erzeugt der Vatrox eine Passage, durch die das Raumschiff JULES VERNE Perry Rhodans zum Handelsstern JERGALL verfrachtet werden soll, während er selbst ebenfalls nach JERGALL reisen will, aber davon ausgeht, als erster dort anzukommen. Dem Raumschiff Perry Rhodans soll ein vernichtender Empfang bereitet werden. Sinnafoch leitet den Transfer ein ...

... und steht unvermittelt einem Referror gegenüber. Es ist der Ratgeber, Lehrer, Diener und Aufpasser aus Sinnafochs erstem von zahllosen neuen Leben. Die Seele der Vatrox, das Vamu, erhält auf solchen Hibernationswelten einen neuen Körper. Mit einem Trick entwischt Sinnafoch der Aufsicht von Referror-172 auf Hibernationswelt-6 und trifft im Park einen alten, verkrüppelten Mann, der sozusagen der verkörperte Widerspruch des Systems ist. Kathern, so der Name dieses alten Vatrox, bekommt keine Nahrung mehr, muß betteln, sieht sich als Außenseiter und wird als ein solcher behandelt. Der junge Sinnafoch hingegen glaubt noch an das System und läßt sich von den defätistischen Äußerungen seines Gesprächspartners nicht beirren.

Mit dem Schlachtlicht DETERKOM fliegt Sinnafoch von Anthuresta zu der viele Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis Kaskalen, die eine von elf Galaxien ist, über die die Frequenz-Monarchie den Herrschaftsanspruch erhebt, aber die in der eineinhalb Millionen Jahre währenden Zeit der Hibernation von dem Volk der Xerxen erobert wurde.

Auf der DETERKOM stellen die D'Tar die Besatzung, wohingegen Sinnafoch und sein Mentor Okore zu den Entscheidungsträgern gehören. Sinnafoch soll lernen und erhält die Chance, einen Einsatz zur Befreiung des Planeten Kesmark zu leiten. Es handelt sich um die Heimatwelt der D'Tar, was bedeutet, daß die Kämpfer alles daran setzen werden, Kesmark bis auf den letzten Xerxen zu "säubern" - nicht, daß sie eine solche Motivation nötig hätten. Im letzten Augenblick vor der Rückeroberung fordert Okore seinen Schüler auf, nicht am Kampfeinsatz teilzunehmen, sondern das Geschehen von der Zentrale aus zu beobachten und zu lernen.

Nach stundenlangen Kämpfen siegt die Frequenz-Monarchie. Okore ist gefallen. Er und zwanzig tote D'Tar dienen in einem bizarren Totenspiel als Marionetten, die von 21 D'Tar gesteuert werden. Sie spielen die letzten Stunden der Schlacht nach und singen dazu traurige Lieder.

Der Transfer vom Handelsstern FATICO aus hat Sinnafoch, Kruuper und Philip auf den Planeten der D'Tar geworfen. Der Vatrox ist bewußtlos. Dort werden sie von Meister F'har und seinem Assistenten L'hete im Land D'Tarka empfangen. Die beiden sind mit der dampfgetriebenen "Geschwungenen Linie" unterwegs, die vor kurzem bei einem Wettstreit eine Niederlage eingesteckt hat. Sie nennen sich D'Tar und sehen aus wie Zwerg-Daturka.

F'har ist froh darüber, daß die Fremden zu Eile drängen, denn er fürchtet die Kreiswächter. Die fackeln nicht lange, wenn sie erkennen, daß er mit Fremden spricht, denn das ist ein Verbrechen. Auf dem Weg in die Stadt wird die "Geschwungene Linie" prompt angehalten. In dem Moment, in dem die Wächter Grasbüschel an der Front des Fahrzeugs beiseiteziehen wollen, hinter denen sich die drei Fremden verstecken, fällt L'hete, der nicht auf den Kopf gefallen ist, geistesgegenwärtig vor ihnen nieder. Das löst Heiterkeit bei den Wächtern aus und genügt, um sie von ihrem Vorhaben abzulenken. Die "Geschwungene Linie" darf weiterfahren.

In der Stadt wohnen der bewußtlose Sinnafoch und seine Gefährten bei Meister F'har, der schon immer Neuem gegenüber aufgeschlossen war und ein ausgezeichneter Erfinder ist - wenngleich das technische Niveau Kruuper ahnen läßt, daß er diese Welt nie würde verlassen können. Der Okrivar ist sich klar darüber, daß ihm irgendwann die Atemluft ausgeht. Etwas Hoffnung besteht allerdings, daß er in den innersten Kreis der Stadt gelangt, denn dort befindet sich ein versteckter Transfer-Kamin, also ein Zugang zum Polyport-Netz.

An Bord der DETERKOM nimmt Sinnafoch Abschied von seinem verstorbenen Mentor. Nun ist er der Kommandant und wird von den D'Tar so verehrt wie zuvor Okore. In seiner Kabine singt Sinnafoch mit Hilfe seines Armreifs gemeinsam mit dem D'Tar Deliachlon ein Lied über die traurige, aber großartige Geschichte der Vatrox.

Auf dem Flug erleidet Sinnafochs Raumschiff einen Schaden am Überlichttriebwerk, aber es gelingt den Technikern, ihn zu reparieren. Die DETERKOM wird zum Planeten Hisduur gelotst, der ebenfalls von den Xerxen befreit und inzwischen zum Werftplaneten ausgebaut wurde. Dort ist auch der wiedergeborene Okore eingetroffen, und erst jetzt erfährt Deliachlon davon, daß die Vatrox unsterblich sind.

Der D'Tar überredet Sinnafoch, den hochverehrten Okore aufzusuchen. Das ist gegen die Gebräuche, da dieser offenbar keinen Kontakt zu ihnen will. Sie suchen die SHENAGAR auf, mit der Okore als Flottenkommandant in die nächste Schlacht zieht. Als sie endlich die Zentrale erreichen, erkennt Okore sie nicht und läßt sie abführen.

18. Juli 2010