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ERSTAUFLAGE/722: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2726 (SB)


Christian Montillon

Totentanz

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2726



5. - 13. Oktober 1514 NGZ - Eastside der Milchstraße, Helitas-System.

Uvan Kollemy, bester Agent der Gläsernen Insel, spürt, daß der ermordete Künstler, in dessen Wunde man fremdes Genmaterial gefunden hat, mit einem möglichen Attentat auf den Tamaron Vetris-Molaud in Zusammenhang stehen könnte. Sein Vorgesetzter, Oc Shozdor, findet heraus, daß die DNS von dem Tomopaten Schechter stammt, der der Gefängnisverwaltung von Holoster zufolge bei einer Strafaktion im Eis von Aunna umgekommen sei. Uvan Kollemys Recherchen auf dem Gefängnisplaneten stützen seine Erkenntnis, daß Schechter vermutlich von jemandem gerettet worden ist, um ihn als Attentäter zu gewinnen.

Oc Shozdors an Vetris-Molaud geichtete Bitte, er möge die Zeremonie verschieben, lehnt dieser jedoch ab und erwartet, daß Uvan Kollemy, der ja schließlich der fähigste Agent der Gläsernen Insel sei, diesen gefährlichen Attentäter rechtzeitig ausschalte.

Uvan Kollemy findet heraus, daß Gador-Athinas im Auftrag des Sorgfaltsministeriums, das eigentlich für die Propaganda zuständig ist, auf Aunna Messungen unternommen hat, in deren Verlauf er vermutlich Schechter mitgenommen hat. Gador Athinas ist seitdem verschwunden. Weitere Recherchen führen den Agenten zu Kelen-Setre, Gador-Athinas Schwager, der aufgrund kleinerer Straftaten bereits auf Aunna eingesessen und Schechter dort wahrscheinlich kennengelernt hatte. Von Kelen Setre lassen sich dann Verbindungen zu dem Kloster ziehen, in dem Schechter und Gador Athinas nach ihrer Flucht von Aunna Unterschlupf gefunden hatten. Hier haben sich die Folteropfer des Geheimdienstes zusammengefunden, um zu sich selbst zu finden. Uvan Kollemy sucht dieses Kloster auf, dessen Abt den Agenten sofort wiedererkennt und weiß, daß die Tage des Klosters gezählt sind. Er schickt eine Frau, die sich mit Gador-Athinas angefreundet hatte, mit einem Gleiter fort und jagt in der Hoffnung, damit auch Uvan Kollemy mit in den Tod zu reißen, den ganzen Klosterkomplex in die Luft. Der Agent kann sich jedoch gerade noch rechtzeitig retten und stellt später bei der Analyse des Gleiterverkehrs rund um das Kloster fest, daß einige Flüge zum Tamanischen Heilkunsthaus Anshur (THH) stattgefunden haben. Dies ist die Klinik Caus-Ivers, des Chefstrategen des innertefrodischen Widerstands. Als er von der Vernichtung des Klosters erfährt, schickt er Gador-Athinas sofort weg.

In seine neue Planung zur Ermordung Vetris-Molauds bezieht Schechter jene Attentäter mit ein, die vom tefrodischen Geheimdienst bereits überwacht werden. Den ehemaligen Flottenoffizier Boocor Vazur, der sich der Widerstandgruppe Norec angeschlossen hat, bewahrt er vor dem Zugriff des Geheimdienstes und erschleicht sich so sein Vertrauen. Er gibt vor, ebenfalls Norec anzugehören und die Aufgabe zu haben, ihn bei dem Attentat gegen Vetris zu unterstützen.

Der Tomopat beschließt, die Rolle eines jener Gäste zu übernehmen, die in der Nähe des Tamaron stehen werden, und so ermordet er einen alten Militär, ein ehemaliges Mitglied der Ehrengarde, und nimmt mit Hilfe einer Biomolplastmaske dessen Gestalt an.

Während der Zeremonie befindet sich Vetris-Molaud dann zwar innerhalb eines Schutzschirms und Schechter steht mindestens 50 Meter entfernt, doch den eigentlichen Angriff startet nicht Schechter selbst, sondern der Verteidigungsminister, der Mitglied von Norec ist. Von zwei Schlachtkreuzern aus, die eigentlich zum Schutz über dem Zeremonienplatz schweben, läßt er den Schutzschirm in dem Moment beschießen, als die schwangere Frau des Tamaron ihm den Zellaktivator um den Hals legen will. Die Energien schlagen durch die winzige Strukturlücke, die für diesen Vorgang geschaltet werden muß, und verletzen Vetris-Molaud und seine Frau, die durch den Anschlag ihr Kind verliert, schwer. Boocor Vazur stürzt sich auf den Tamaron, wird jedoch von dessen Technoskorpionen aufgehalten.

Schechter wirft sich in dem Moment zwischen Vetris und Boocor Vazur, in dem dieser von den Technoskorpionen erschossen wird. Der Tomopat verletzt sich selbst an einem seiner künstlichen Arme, so daß es aussieht, als hätte ihn eine Salve des Angreifers getroffen. Vetris besteht höchstpersönlich darauf, daß er wegen seines heldenhaften Einsatzes mit ihm ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht wird, bei dem es sich um Caus-Ivers Klinik handelt.

Uvan Kollemy, der sich in dieser Klinik eingenistet hat, merkt spätestens in dem Moment, als die Propagandaministerin in einer Sendung vom möglichen Tod des Tamarons spricht, daß die Verräter bis in die höchsten Ämter reichen. Er handelt jetzt nur noch auf eigene Faust, weil er niemandem mehr traut.

Gador Athinas wird zur Fahndung ausgeschrieben. Der terranische Händler Blumencron, der mit Gador Geschäfte gemacht hatte und nun fürchtet, in den Verdacht zu geraten, in das Attentat verwickelt zu sein, wenn man Gador findet, bringt ihn und die einzige Überlebende des Klosters in Sicherheit.

Caus-Iver stellt den angeblichen Tod des alten Militärs fest und bringt ihn in die Leichenhalle, wo sich Schechter der Biomolplastmaske entledigt. Nun wieder mit dem Aussehen eines normalen Tefroders und mit der Kleidung eines Arztes versehen, gelangt er bis zu den von Kampfrobotern gesicherten Räumen, in denen Vetris-Molaud und seine schwer verletzte Frau von seinen Technoskorpionen operiert werden. Normale tefrodische Ärzte kommen da nicht rein. Deshalb läßt Schechter nun seine Arme frei, die die letzten Hindernisse beseitigen sollen. Doch Uvan-Kollemy lauert ihm bereits auf. Schechter kann zwar mehrere Kampfroboter zerlegen, und es gelingt ihm auch, einige der Energieschüsse des Agenten abzuwehren, weil seine Arme sich ständig verwandeln und den größten Teil der zerstörerischen Gewalt ableiten, doch dann verliert er doch noch einen seiner Arme. Der Schmerz betäubt ihn fast, hindert ihn aber nicht daran, Uvan-Kollemy zu töten und in das Krankenzimmer vorzudringen, wo er es dann aber mit Satafar, dem kindgroßen Mutanten, zu tun bekommt. Die beiden liefern sich einen zähen Kampf, in dem Satafar es seinem Kollegen Lan Meota ermöglichen kann, Vetris-Molaud in Sicherheit zu teleportieren. Schechter, der immer schwächer wird, unterliegt letztlich den Technoskorpionen, die sich auf ihn stürzen.

In einer später im ganzen Tamanium ausgestrahlten Trivid-Sendung wird äußerst medienwirksam die Zeremonie der Zellaktivatorübergabe nachgeholt. Der Zuschauer sieht, wie Oc Shozdor, engster Vertrauter von Vetris-Molaud, ihm den Zellaktivator um den Hals legt, wobei dieser Vorgang von Einblendungen unterbrochen wird, in denen Lamalia-Thura, die Sprecherin des antiterroristischen Spezialkommandos, alle bislang ermittelten und gefassten Verräter beim Namen nennt und erschießt. Kelen-Setre stirbt als erster, dann der tefrodische Verteidigungsminister Laolo Cewici und zuletzt Ashya Thosso, die Propagandaministerin, die dem Publikum durch ihre lobreichen Reden auf Vetris-Molaud und das Neue Tamanium wohl bekannt ist und als Junker den innertefrodischen Widerstand angeführt hat.

16. November 2013