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ERSTAUFLAGE/776: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2780 (SB)


Verena Themsen

Haluts Weg

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2780



Milchstraße - Der onryonische Inspekteur Zozzec untersucht die Handelsschiffe der Mehandor und bekommt es mit einem lebenslustigen Völkchen zu tun, das sich keine Vorschriften machen lassen will. Die Mehandor betreiben Handel in der gesamten Galaxis und begegnen auf ihren langen Flügen vielfältigen Gefahren. Das ist ihr Leben. Zozzec verkündet ihnen nun, daß es nicht länger nötig sein wird, sich diesen Gefahren auszusetzen, wenn die Domänen erst einmal feststehen. Jedem Schiff soll dann ein atopischer Restriktor eingebaut werden - ein Gerät, das dazu dient, die Reichweite der Triebwerke gemäß der Ausdehnung der Domänen auf das Notwendigste zu beschränken. Zozzec erklärt den Mitgliedern der Sippe Scerven, daß sie dann keine gefahrvollen Reisen in unbekannte Weiten mehr antreten müssten, sondern sich nur auf vertraute Wege zu beschränken hätten. Da die Ordo für gerechten Ausgleich sorgen wird und alle den gleichen Regeln und Gesetzen unterlegen sein werden, hätten die Mehandor durch diese Einschränkung keinen wirtschaftlichen Nachteil zu erleiden. Dadurch, daß der Restriktor ständig die Position des Schiffes an eine zentrale Leitstelle übermitteln wird, würde die Sicherheit der Mehandor noch zusätzlich erhöht werden. Die Mehandor ziehen jedoch ihre Freiheit einer angeblichen Sicherheit vor. Es paßt ihnen überhaupt nicht, in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt zu werden. Und so geben sie dem Inspekteur durch passiven Widerstand und Nichtbeachtung deutlich zu verstehen, was sie von dieser Einmischung halten.

An Bord der SCERVEN XX befindet sich Scertanter, der Freund des Patriarchen der Scerven-Sippe, Scervost. Dieser weiß nicht, daß er keinen wirklichen Mehandor vor sich hat, sondern Monkey, den Lordadmiral der verbotenen USO, der in Mehandor-Maske seine Verbindungen knüpft. Er rät Scervost, besser für eine Weile von der Bildfläche zu verschwinden und keine Konfrontation mit den Onryonen zu suchen. Als Zozzec wieder abgezogen ist, und die SCERVEN XX ziemlich nah an einen Hypersturm heranfliegt, setzt Monkey sich mit einer speziell präparierten Rettungskapsel ab und fliegt nach Halut, wo er die Haluter darum bitten will, ihn bei der Produktion einer Waffe gegen die Linearraumtorpedos zu unterstützen.

Auf Halut untersuchen Archäologen verschiedener Völker den Untergrund des Planeten, wo es in tief liegenden Kavernen noch eine aktive Kultur geben soll, in der die halbintelligenten Diener der früheren Haluter die Blitzerkriege überlebt haben könnten. Der Akone Zaphis steuert auf Anfrage des tefrodischen Wissenschaftlers Rykamoon einen Spezialtransmitter bei, mit dem man einen vielleicht noch funktionierenden Transmitter im halutischen Untergrund ansteuern kann. Monkey hat eine ferronische USO-Agentin bei den Wissenschaftlern eingeschleust. Sie findet heraus, daß Zaphis' Projekt modifiziert worden ist. Es gibt Datenmodule, die sich als alte Programmversionen tarnen, aber einem anderen Zweck dienen. Nur welchem, ist die Frage, und wer hat sich in das Programm eingehackt? Blo Rakane ist der Ansicht, daß Rykamoon über jeden Verdacht erhaben ist. Doch wie steht es mit seinen Mitarbeitern?

Blo Rakane ist damit einverstanden, Monkey in das Team der Halutologen einzuschleusen, denen es inzwischen mit Hilfe des akonischen Spezialtransmitters gelungen ist, einen noch aktiven Transmitter im unerschlossenen Untergrund von Halut zu orten und sich dorthin abstrahlen zu lassen. Um als Wissenschaftler durchgehen zu können, müßte Monkey allerdings eine andere Maske wählen, da die Mehandor nicht gerade für ihren Forschergeist bekannt sind. Doch zuvor will er noch die Abstimmung über den Antrag abwarten, den er an die Haluter gestellt hat. Die höher liegenden Höhlen Haluts werden nämlich zur Nahrungsproduktion genutzt. Monkey hofft, daß diese verborgenen Produktionsstätten für die Herstellung der Librodrohne genutzt werden können, einer Waffe, die den Linearraum-Torpedos trotzt, mit denen die Onryonen den Völkern der Milchstraße die Ordnung des Atopischen Tribunals aufzuzwingen versucht.

Während Monkey sich mit Blo Rakane berät, dem weißen Haluter, der von seinem Volk zum Anwalt Aller gewählt worden ist, taucht im Halutsystem eine onryonische Flotte auf. Unter Mißachtung sämtlicher üblichen Höflichkeitsformen verkündet Shekval Genneryc als Sprecher des Atopischen Tribunals die Installation einer Ordischen Stele auf Halut. Er darf landen und vor der Versammlung der Haluter sprechen, wo er die Ordische Stele damit anpreist, daß durch sie Halut einen zentralen Platz innerhalb der neuen Ordnung einnehmen wird. Doch es gelingt ihm nicht, die Haluter für das Atopische Tribunal zu gewinnen. Blo Rakane macht ihm in einer Rede, bei der er kein Blatt vor den Mund nimmt und die Freiheits- und Friedensliebe seines Volkes hervorhebt, deutlich, daß sich die Haluter auf gar keinen Fall der Atopischen Ordo unterwerfen werden. Eher würden sie den Planeten verlassen. Als Shekval Genneryc droht, daß Halut schneller in Schutt und Asche gelegt werden kann, als seine Bewohner die Flucht antreten können, weist Blo Rakane ihm die Tür, worauf der Onryone mit seinem Gefolge unverrichteter Dinge wieder abzieht. Zwar wird sich dadurch kein Krieg verhindern lassen, aber mit Hilfe der Librodrohnen könnte er eventuell anders verlaufen, als die Onryonen sich das vorstellen.

Parallel zum Auftauchen der tefrodischen Flotte havariert in der Nähe in den Ausläufern eines Hypersturms der tefrodische Forschungskreuzer SHAPARY. Drei Junghaluter, die gerade ihre Drangwäsche ausleben, kommen unter Einsatz ihres Lebens der Besatzung des Kreuzers zu Hilfe, können aber nicht verhindern, daß etliche Tefroder sterben. Peliste Vonenc, die Kommandantin der SHAPARY, gehört einer tefrodischen Geheimorganisation namens "Gruppe Sorgfalt" an und verfolgt einen Plan, der die absichtliche Opferung ihrer Besatzung beinhaltet. Zu diesem Plan gehört auch das Auftauchen eines tefrodischen Rettungsschiffes, das von ihrem Komplizen Matos Mashuu kommandiert wird. Es soll die Überlebenden an Bord nehmen. Da es nicht alle Geretteten aufnehmen kann, werden die Haluter um Unterstützung gebeten. Doch Monkey ist mißtrauisch, ihm sind das zu viele Zufälle, die da gerade aufeinandertreffen und es sind zu viele Tefroder im Spiel. Doch Blo Rakane versichert ihm, daß das tefrodische Schiff nicht auf Halut landen wird, sondern im Orbit bleiben muß, von wo aus die Geretteten nach Halut gebracht werden.

Die Mitglieder der Gruppe Sorgfalt sind der Ansicht, daß die Bestien, womit sie die Haluter meinen, nicht in die Atopische Ordo aufgenommen werden dürfen. Sie sind dem Maghan Vetris-Molaud treu ergeben, handeln jedoch auf eigene Faust. Sie wollen ihm den Weg dort ebnen, wo er selbst nicht tätig werden kann, denn sie sind durchaus bereit, sogar Agenten des tefrodischen Geheimdienstes zu Tode zu foltern, wenn sie das für nötig halten. Ihre Befehle kommen aus dem unmittelbaren Umfeld von Vetris-Molaud.

Peliste Vonenc, die mit eigenen Augen sieht, mit welcher Hingabe sich die angeblichen Bestien um die verletzten Mitglieder ihrer Besatzung kümmern, bekommt langsam Zweifel, ob die Ziele der Gruppe Sorgfalt wirklich die richtigen sind. Sie ist der Meinung, daß Vetris-Molaud erfahren muß, was sich auf Halut zugetragen hat, und hofft, eine Nachricht absetzen zu können, die nicht von der Gruppe Sorgfalt abgefangen wird. Doch Matus Mashuu kommt ihr auf die Schliche und erschießt sie hinterrücks. Sie und ihr Schiff haben ihren Zweck erfüllt und sind nicht weiter von Belang. Er hat inzwischen auf seinem Schiff über einen Transmitter, den er erfolgreich vor den Halutern verbergen konnte, die das Schiff durchsucht haben, zwei 40 Meter hohe und sechs Meter durchmessende Ellipsoide empfangen, die ihm derjenige zugesandt hat, der an oberster Stelle der Gruppe Sorgfalt steht. Mit diesen Ellipsoiden, die eine verheerende Waffe darstellen, soll Halut zerschmettert werden, damit etwas Neues entstehen kann, auf dem das Neue Tamanium sprießen kann.

3. Dezember 2014