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ERSTAUFLAGE/780: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2784 (SB)


Leo Lukas

Angriffsziel CHEMMA DHURGA

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2784



An Bord der CHEMMA DHURGA erwacht der Weiße Bacctou. Die Richterin Saeqaer, die aus einer 70 Milliarden Jahre entfernten Zukunft stammt, fragt sich und ihr ungeborenes Kind, mit dem sie in telepathischem Kontakt steht, was wohl zum Erwachen dieses Wesens, das einer eigentümlichen Mischung aus Baum und Krake gleicht, geführt hat. Wie der Weiße Bacctou ihr selbst mitteilt, ist er aufgewacht, weil sich im submentalen Gefüge der CHEMMA DHURGA etwas geändert hat. Es handele sich nicht um eine Gefahr, im Gegenteil. Die CHEMMA DHURGA scheint freudig erregt zu sein und ein Geschenk zu erwarten.

In Globus II der CHEMMA DHURGA hat Saeqaer die Überlebenden von havarierten Schiffen unterschiedlichster Völker angesiedelt. In der Stätte Nullnullacht leben die Atreoponten in Höhlensystemen und deren unmittelbarer Umgebung, wo sie alles, was sie zum Leben benötigen, in überreichem Ausmaß finden.

Nur der legendäre Struugh lebt im Niemandsland und nimmt Lehrlinge wie den jungen Woo Pi Ta Äl-Khen auf. Seine Lehrmethoden sind so hart, daß bisher alle Schüler das Weite gesucht haben. Woo Pi Ta Äl-Khen ist der erste, der das Zeug dazu hat, Struughs Nachfolger zu werden. Und es dauert auch nicht lange, da darf er eine Silbe seines Namens ablegen und sich Pi Ta Äl-Khen nennen. Je weniger Silben nämlich der Name eines Atreoponten hat, desto größer ist sein Ansehen.

Atreoponten sind besonders empfänglich für Stimmungen. Diese Sensibilität wirkt jedoch ausschließlich bei Fremdvölkern. Deshalb haben sie von Saeqaer die Aufgabe übertragen bekommen, havarierte Schiffe zu untersuchen und Saeqaer eine Empfehlung zu geben, wie und wo die Schiffbrüchigen am besten angesiedelt werden.

Da Struugh seinen Xrit, wie man den Metallmantel nennt, den alle Atreoponten tragen, mit allerlei Gerätschaften ausgestattet hat, die sogar seine psychische Fähigkeit verstärken, kann er die Aufgaben der atopischen Richterin allein übernehmen. Dafür sind ihm seine Artgenossen so dankbar, daß sie seinen Namen auf eine Silbe verkürzt haben.

Perry Rhodan fliegt mit der RAS TSCHUBAI am 14. Mai 1517 NGZ die Koordinaten an, an denen die CHEMMA DHURGA zuletzt war, als er von ihr geflohen ist. Doch dort ist sie nicht mehr. Er nimmt Kontakt zu Avestry-Pasik auf, dem Führer der Proto-Hetosten, der im Besitz des Vektorions ist, jener winzig kleinen Kompaßnadel, die im übergeordneten Raum in der Lage ist, Relikte aus der Urheimat der Laren aufzuspüren. Da sich ein solches Relikt, auf das es Avestry-Pasik abgesehen hat, an Bord der CHEMMA DHURGA befindet, kann das Richterschiff in einigen Lichtjahren Entfernung geortet werden.

Das Beiboot der RAS TSCHUBAI, das bereits auf dem Planeten 50.000 gelandet war, um die Proto-Hetosten zu befreien, die dort fünf Ordische Stelen vernichtet haben, wird mit den sechsdimensional hyperenergetisch verschmierten Leichen von zwölf Selbstmordattentätern, die noch eine Restenergie austrahlen, beladen und ausgeschleust. Der kunstvoll als havarierter Ningen-Raumer präparierte Kreuzer täuscht eine Nottransition vor, gefolgt von einer Reihe echter Explosionen in den Triebwerkssektoren. Dann driftet er mit Restfahrt erbarmungswürdig schlingernd auf die CHEMMA DHURGA zu. Dies dient als Ablenkung für den eigentlichen Vorstoß zu Globus I, wo sich die Steuerungsanlagen des Schiffes befinden. Der wird mit Hilfe von Gholdorodyns Kran durchgeführt, der das Einsatzteam, bestehend aus Perry Rhodan, Gucky, Atlan, Sichu Dorksteiger, Avestry-Pasik und Gholdorodyn, transportieren soll. Der Kelosker Gholdorodyn hat an einer neuen Bastelei gearbeitet, dem Paukhestral, einem krugähnlichen Gebilde, bei dem es sich um Meßgerät und Hochleistungsrechner zugleich handelt, ein Apparat, der phasenweise auf sechsdimensionaler Basis arbeitet. Über Kontakte im Henkel des Krugs kann - ähnlich wie bei einer SERT- oder SEMT-Haube - eine paramechanische Verbindung zwischen dem Paukhestral und seinem Nutzer hergestellt werden. Das Gerät wird, nachdem es noch mit einer geringen Menge von ANANSIs Substanz ausgestattet worden ist, ebenfalls mit auf die Reise genommen.

Zunächst macht es den Eindruck, als würde etwas bei dem Transport schief laufen, denn der Übergang will gar nicht enden und bereitet den Passagieren schier unerträgliche körperliche und seelische Schmerzen. Sie können sich nur - ähnlich wie der tefrodische Schmerzteleporter Lan Meota - mit größter Willenskraft bewegen. Atlan scheint der einzige zu sein, der weiß, in welche Richtung sie überhaupt gehen müssen. Als sie dann schließlich doch in Globus I materialisieren, sind, wie sie erstaunt feststellen, lediglich 2 Minuten und 9 Sekunden vergangen - ebenfalls eine Parallele zu Lan Meota, dessen Teleportationen auch immer 2 Minuten und 9 Sekunden dauern, egal wie mühsam und langwierig sie sich gestalten.

Sichu Dorksteiger vermutet, daß sie auf diesem seltsamen, komplizierten Weg unsichtbare und für die terranische Technik nicht anmeßbare Schutzvorrichtungen der CHEMMA DHURGA durchdrungen haben. Völlig unbehelligt scheinen sie nun bis zum Zentrum von Globus I vordringen zu können. Mit Hilfe des Paukhestrals ist es kein Problem, die Zentrale zu orten. Doch je näher sie ihr kommen, desto müder werden sie. Etwas lullt sie ein und raubt ihnen die Lebensenergie. Avestry-Pasik wird trotz aufputschender Injektionen ohnmächtig und muß von Perrys SERUN in Fernsteuerung genommen werden. Atlan nimmt sich Sichu Dorksteigers an, die ebenfalls das Bewußtsein verloren hat.

Während in Globus II Struugh und sein Lehrling den Auftrag bekommen, das havarierte Ningen-Schiff zu untersuchen, stoßen Perry Rhodan und seine Begleiter in Globus I plötzlich auf den aus dem Nichts auftauchenden Weißen Bacctou, der ihnen den Weg versperrt und von einer Schar Roboter begleitet wird, die ihre Waffenarme auf sie ausrichten. Atlan setzt alles auf eine Karte und behauptet, als Pilot mit geeigneter Qualifikation, die er dadurch erlangt hat, daß er hinter den Materiequellen gewesen ist, das Schiff übernehmen zu können. Der Weiße Bacctou spürt seine Ritteraura und erkennt seinen Status als Ritter der Tiefe an. Diese Situation sei eine Singularität in dieser Chronosphäre, was er respektiere.

Die Richterin Saeqaer und ihr ungeborenes Kind sind mit der Entscheidung des Weißen Bacctou einverstanden. Saeqaer ist gespannt darauf, Atlan kennenzulernen. Denn er scheint das Geschenk zu sein, das die CHEMMA DHURGA erwartet.

2. Januar 2015


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