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ERSTAUFLAGE/786: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2790 (SB)


Michelle Stern

Faktor IV

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2790


11. Juli 1517 NGZ - Der Laosoor Vazquarion, Monkey und Gucky befinden sich in einem Lagerraum an Bord der LAHMU, dem tefrodischen Schiff, auf dem der Schmerzensteleporter Lan Meota die Statue des Meisters der Insel Zeno Kortin nach Connoort im Zaotast-System bringt, einem Geheimplaneten des Neuen Tamaniums. Die Statue ist mit HÜ-Schirmen so stark gesichert, daß weder Gucky irgendwelche Impulse von ihr auffangen, noch Vazquarion in den gesicherten Bereich hineinteleportieren kann, um sie herauszuholen und mit ihr in den Weltraum zu fliehen. Die YART FULGEN verfolgt die LAHMU und hätte das dreiköpfige Einsatzteam und die Statue aus dem All gefischt. So müssen die drei warten, bis das Schiff auf Connoort gelandet ist und versuchen, dort die Wiedererweckung des Meisters der Insel zu verhindern.

Um den Prozeß persönlich in die Wege zu leiten, ist Vetris Molaud bereits im Anflug auf die Wasserwelt, die nur eine einzige Stadt namens Bhutefor besitzt. Der Maghan will Zeno Kortin zu seinem Berater und Lehrer machen, der ihm die Geheimnisse der Vergangenheit offenbaren wird. In seiner Begleitung befinden sich einige seiner Mutanten: Die junge Hypno und Trauminduktorin Ejery Vyndor, der Para-Konfigurator Assan-Assoul, die Báalol Pai Móo und die Mutantenlehrerin Shanu Starcuut. Zusammen mit Lan Meota werden sie jeweils eine der Statuen betreuen, die unter starken HÜ-Schutzschirmen einen Kreis auf einer schwebenden Plattform bilden. Hinter jeder Statue steht ein PEW-Substanzreaktions-Initiator, ein sechs Meter hohes hörnerartig in sich gewundenes Gebilde, das die Statue mit ultrahochfrequenten Hyperstrahlen eindeckt.

Das PEW-Metall, aus dem die Statuen bestehen, ist in der Lage, diese hyperenergetischen und parapsychischen Strahlungen zu absorbieren und in den Hyperraum abzuleiten. Wenn dabei etwas schief läuft, können gewaltige Energien freigesetzt werden. Das weiche Metall formt die atomare und molekulare Struktur zu einem türkis schillernden Material um, das hart wie Diamant ist. Während dieser Substanzreaktion entsteht aus einem frequenzbedingten Machtbewusstsein eine Paradox-Intelligenz, die ein eigenes Bewußtsein entwickelt.

Das PEW-Paradox-Bewußtsein - eine Art Konglomerat mentaler Stammzellen - ist auf einen permanenten Zufluß an Hyperenergie angewiesen. Bleibt der aus, bildet sich das Bewußtsein nach einer gewissen Verzögerungszeit wieder zurück. Deshalb haben die Mutanten die Aufgabe, einen Parablock zu bilden und den Prozeß voranzubringen. Sie initiieren, befördern und steuern die Substanzreaktion und stabilisieren das entstehende Bewußtsein. So gesehen sind sie die Geburtshelfer.

Dank kopierter Autorisations-Chips gelingt es Vazquarion und Gucky, in den Werksbereichen Bomben zu legen. Die Streustrahlung der Substanzreaktions-Initiatoren verhindert, daß sie geortet werden. Die Explosionen sollen so viel Ablenkung schaffen, daß es Monkey gelingt, unbemerkt in die Nähe der Statuen zu gelangen. Dort will er nicht nur den Prozeß stoppen, sondern auch Vetris-Molaud töten. Er will den Erweckungsprozeß dadurch sabotieren, daß er mit Impulsstrahlern auf die Statuen feuert. PEW-Metall reagiert nämlich hochempfindlich auf atomare Prozesse, die bewirken, daß sich das PEW komplett in Hyperenergie verwandelt und automatisch zum Bestandteil des Hyperraums wird. Allerdings besteht die Gefahr, daß dann die ganze Plattform vernichtet oder in den Hyperraum abgestrahlt wird. Ein hohes Risiko, das Monkey einzugehen gewillt ist. Für die Rettung der Milchstraße scheint ihm dieser Preis nicht zu hoch zu sein. Zum wiederholten Male versucht er Gucky dazu zu überreden, die Gelegenheit zu nutzen und den tefrodischen Mutanten die Paragaben zu rauben, was mit deren Tod einhergehen würde. Gucky schreckt die unmenschliche Haltung des Oxtorners ab.

Genau in dem Moment, in dem der Erweckungsprozeß in Gang gesetzt wird, explodieren die Bomben. Die ausbrechende Panik nutzen Gucky und Vazquarion, um eine weitere Bombe zwischen den Substanzreaktions-Initiatoren zu plazieren. Die Explosionen bringen den HÜ-Schirm zum Flackern. Er kann sich nicht mehr vollständig stabilisieren, weil die Statuen die Energie aufsaugen. Aus dem Schirm wird eine wabernde Blase. Vetris-Molaud beobachtet, wie die Statuen unter Beschuß geraten. Als die Schutzmechanismen greifen, wird Monkey sichtbar und stürzt zu Boden. Ghenis Tay, deren Partner von Monkey getötet worden ist, stürzt sich mit einem von Molauds Technoskorpionen auf den Oxtorner, der sich verbissen wehrt, aber nicht verhindern kann, daß der Skorpion ihm vom Bauch bis zur Brust eine lebensbedrohliche Wunde reißt und seinen gifttriefenden Stachel in sie versenkt. Außerdem wird er von allen Seiten beschossen. Gucky und Vazquarion teleportieren in das Inferno und springen mit Monkey in einen Lagerraum.

Zur selben Zeit spürt Lan Meota, wie sich eine unbeherrschte Gier aus der Statue vor ihm nach außen drängt. Ein Blitz aus dem zur Blase mutierten HÜ-Schirm fährt in sie und vergrößert die Pein des Wesens, das im Entstehen ist. Gucky kehrt zurück, um mit einer weiteren Bombe dem Ganzen ein Ende zu bereiten. Doch würde er damit auch die Mutanten töten, deren Schmerzen, die der Erweckungsprozeß ihnen bereitet, er mitempfindet. Er entscheidet sich dagegen.

Mehr und mehr Hyperenergien fließen aus dem ehemaligen HÜ-Schirm in die Statuen. Das PEW-Metall verflüssigt sich und schießt in fünf Strömen in die Mitte. Die Mutantin Ejery Vyndor wird von einem dieser Ströme mitgerissen. Ihre Freunde versuchen verzweifelt sie festzuhalten. Auch Gucky beschließt zu helfen. Doch seine telekinetischen Fähigkeiten reichen nicht aus. Die Mutanten entdecken ihn und Assan Assoul ergreift seine Hand, um mit ihm, Pai Móo und Shanu Starcuut einen Parablock zu bilden. Er kann auf Guckys telekinetische Gabe zugreifen, da es seine Fähigkeit ist, sich aller Fähigkeiten zu bedienen, über die Mutanten in seiner Nähe verfügen. Gemeinsam versuchen alle Mutanten, Ejery Vyndor zu retten. Auch Vazquarion taucht wieder auf und will sich an dem Parablock beteiligen. Doch er wird von einem paramentalen Blitz getroffen, der aus dem rotierenden Wirbel in der Mitte herausschießt. Er stürzt wie gefällt direkt neben Lan Meota zu Boden, den es auch erwischt hat. Alle Bemühungen der Mutanten sind vergeblich. Ejery Vyndor löst sich in dem Strudel auf. Obwohl Gucky alles andere als das gewollt hat, wird er nun selbst zum Geburtshelfer des PEW-Geschöpfes. Der Wirbel formt sich zu einer einzigen Statue aus strahlendem Smaragdgrün, die in einem Kreis der Zerstörung steht. Gucky kann nichts mehr dagegen ausrichten. Er muß schleunigst verschwinden und gibt Vazquarions SERUN den Befehl, den Laosoor wiederzubeleben, auch wenn das dessen endgültigen Zusammenbruch bedeutet.

Vazquarion kann mit letzter Kraft mit Gucky und Lan Meota in das Versteck teleportieren, in dem Monkey liegt. Vazquarion spürt, daß ihm niemand mehr helfen kann. Er bittet Gucky, ihn zu erlösen und seine Paragabe aufzunehmen. Gucky tut es schweren Herzens und teleportiert mit Lan Meota und Monkey aus der Stadt heraus. Die tefrodischen Mutanten halten ihn nicht auf. Lan Meota begreift nicht, warum Gucky, jetzt wo er die Gelegenheit dazu hat, nicht auch sein Leben nimmt, um sich seine Paragabe einzuverleiben. Gucky sagt nur, er sei nicht der Lordadmiral der USO. Er hätte allen Mutanten, die gar nicht gemerkt hätten, in welcher Gefahr sie schwebten, das Leben nehmen können, wenn er es gewollt hätte. Er habe es auch bei Toio Zindher nicht getan. Für Lan Meota ist es eine Überraschung zu erfahren, daß seine Kollegin noch lebt. Er sieht den Mausbiber plötzlich in einem ganz anderen Licht und rechnet ihm den Versuch, Ejery Vyndor zu retten, hoch an. Zwischen den Mutanten scheint eine Art Zusammenhalt zu bestehen, der über ihre politische Zugehörigkeit hinausgeht.

Guckys SERUN empfängt Impulse der YART FULGEN. Doch das lockt auch seine Verfolger an, denen er selbst mit Vazquarions Gabe nicht mehr lange entkommen kann. Er will Lan Meota zurücklassen, doch der weiß, daß er auch dann nicht überleben wird, wenn die Tefroder ihn finden. Die Verbrennungen, die er durch den Blitz aus dem PEW-Metall erhalten hat, fressen sich immer weiter durch seinen Körper. Er hält Gucky auf und bietet ihm seine Gabe mit den Worten: "Tu etwas Gutes damit" an. Gucky will es nicht annehmen, doch Lan Meota hält ihn so lange fest, bis er es tut. Nun kann der Mausbiber sich und Monkey in den Orbit teleportieren, wo der Oxtorner sich bereits so weit erholt hat, daß er die YART FULGEN anfunken kann. Die nimmt sie schleunigst auf und flieht aus dem System.

Vetris-Molaud nimmt die Statue mit an Bord seines Schiffes und verläßt Connoort. Sie ist zwar nicht türkis, wie sie sein sollte, sie hat auch noch den Sockel und die kleine Tafel mit Zeno Kortins Namen, aber sie beginnt zu atmen und zu sprechen. Sie erkennt Vetris-Molaud als Tamaron des Neuen Tamaniums an und freut sich, am Leben zu sein. Den Namen Zeno Kortin will sie nicht tragen, sondern Faktor IV genannt werden. Mit ihr wird Vetris-Molaud sich Zugang zu den Hinterlassenschaften der Meister der Insel verschaffen.

11. Februar 2015


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