Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/886: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2892 (SB)


Michelle Stern

Der programmierte Planet

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2892


Perry Rhodan will die 29 entführten Besatzungsmitglieder der RAS TSCHUBAI befreien. Da Gucky im Kerker des Maschinisten erfahren hat, daß es vom Trallyomsystem aus einen Zugang zum Katoraum gibt, fliegt die RAS TSCHUBAI dorthin und nutzt den Ortungsschutz der 13 Lichtjahre entfernten Sonne Red Dot. Im Trallyomsystem herrscht ein reger Raumschiffsverkehr, denn es ist das Hauptsystem der Gyanli und eine Hochsicherheitszone. Von der RAS TSCHUBAI aus fliegen Perry Rhodan, Sichu Dorksteiger, Gucky, Attilar Leccore, Pey-Ceyan und Gholdorodyn mit einer LAURIN-Space-Jet in das System hinein. Drei weitere Space-Jets stehen auf Abruf bereit.

Gholdorodyn stellt fest, daß im Trallyomsystem viele mikroskopisch kleine Schwarze Löcher verteilt sind. Möglicherweise sind sie die Ursache dafür, daß Guckys Parafähigkeiten beeinträchtigt sind. Es gelingt ihm nicht, Farye Sepheroa aufzuspüren. Dafür stößt er auf das Neuronium der Lebensfähre der Eonatores und erfährt auf diesem Wege, daß sich die entführten Besatzungsmitglieder der RAS TSCHUBAI auf Gyan aufhalten. Daraufhin meldet das Neuronium jedoch dem Gyanli Thamogand, der gerade den Terraner Rogelio Ma verhört, daß es von einem Telepathen ausgehorcht worden ist. Es sorgt sich um Eins-Farye, von der es überzeugt ist, daß sie nicht zu den Antennen Cadabbs gehört, für die die Terraner gehalten werden. Seine neue Kursdenkerin soll unbedingt vor dem Zugriff des Telepathen geschützt werden.

Gholdorodyns Kran versetzt Perry Rhodan und seine Begleiter nach Gyan. Durch die dort herrschenden raumzeitlichen Verwirbelungen - auch "Raumzeitklippen" genannt - wird der Fiktivtransmitter jedoch beschädigt. Gholdorodyn kehrt umgehend in die Space-Jet zurück. Vorerst muß das Einsatzteam auf den Kran verzichten.

Um die Gegend nach den Vermißten absuchen zu können, werden von Sichu Dorksteiger und Gholdorodyn entwickelte winzige Spürdrohnen eingesetzt, die auch im Katoraum operieren können. Um ihre subvokalisierten Botschaften verstehen und übermitteln zu können, werden winzige Sende- und Empfangseinheiten am Ohr und Hals des Benutzers angebracht. Ausgestattet mit den Profilen und DNS-Proben der Entführten werden hundert Drohnen Richtung Raumhafen losgeschickt.

Die von den Drohnen gelieferten Informationen führen Gucky und Perry Rhodan zu einer Halle, wo sich Rogelio Ma und Certic Janes aufhalten, die von den anderen Gefangenen isoliert worden sind. Zu spät merkt Gucky, daß dies eine Falle ist. In der Halle explodiert eine Bombe, die Certic Janes tötet. Gucky stößt Ma telekinetisch weg, so daß der den vernichtenden Energien entgeht, und flieht daraufhin mit Perry per Schmerzensteleportation. Sichu Dorksteiger, Pey-Ceyan und Attilar Leccore entkommen im Deflektorschutz ihrer SERUNs. Nach einiger Zeit werden sie jedoch von Kampfgleitern eingekreist. Sie lassen sich gefangennehmen und werden in die Arrestzelle gebracht, in der sich auch Rogelio Ma befindet. Da sie zuvor ihre SERUNs abgelegt hatten, bleiben diese im Schutz der Deflektorschirme unentdeckt.

Farye Sepheroa, Shaker Garofalo, Pan Nepomuceno und Tanya Luoto planen, mit Hilfe der technischen Hilfsmittel, die in Luotos künstlichen Fingergliedern versteckt sind, zu fliehen, bekommen jedoch Besuch von Thamogand, der Farye Aufnahmen von Sichu Dorksteiger, Attilar Leccore und Pey-Ceyan zeigt. Sie schöpft wieder Hoffnung, denn nun weiß sie, daß ihr Großvater lebt und in der Nähe ist. Thamogand will wissen, ob Farye diese Personen, die heimlich auf Gyan gelandet sind, kennt. Sie kann es nicht abstreiten, versucht aber Thamogand zu besänftigen, indem sie vorschlägt, sie und ihre Begleiter würden gerne an der Zeremonie zu Ehren des Operandums teilnehmen. Sie hofft, daß sich während der Feierlichkeiten eine Gelegenheit zur Flucht ergibt.

Eine Spürdrohne heftet sich an Faryes Nacken. Über sie kann sie mit Perry Rhodan in Kontakt treten und trifft sich mit ihm und Gucky in einer Höhle, in der sie bei einem Tauchgang mit Shaker Garofalo ein extrem kaltes Rohr entdeckt hatte. Perry findet an ihren Kiemen einen Peilsender und entfernt ihn. Farye wird ihn weiter bei sich tragen, damit niemand mißtrauisch wird und ihn erst, wenn alle gemeinsam fliehen, unschädlich machen. Nachdem sie sich wieder getrennt haben, schickt Perry einige Drohnen in das kalte Rohr.

Sichu Dorksteiger wird unterdessen vom Kontakt-Operator Bendronard verhört und mit einem Traktator gefoltert. Auch sie wird von einer Spürdrohne gefunden, die ihren SERUN mitbringt und die Selbstzerstörungsanlagen der anwesenden Kampfroboter aktiviert. Bendronard erleidet durch die Explosionen schwere Verletzungen. Die Ator kann im Schutz des SERUN-Energieschirms fliehen. Auch Leccore, Pey-Ceyan und Ma können sich befreien. Sie alle kehren zu Rhodan und Gucky zurück, um die Befreiung Faryes und ihrer Mitgefangenen zu organisieren.

Leccore, der die Gestalt einer Gyanli-Frau angenommen hat, will drei unterseetaugliche Boote für 12 Personen mieten, um eine Clanzusammenkunft abzuhalten und erfährt von dem Vermieter, daß die Boote bereits von Wach- und Kontakt-Operatoren inspiziert worden sind. Für ihn ist das ein Beweis, daß die Kontakt-Operatoren über ihre Anwesenheit Bescheid wissen.

Thamogand will den Terranern an Bord der Flugmaschine, mit der die Gefangenen zur Zeremonie gebracht werden, eine tödlichen Falle stellen. Farye gelingt es in höchster Not, Gucky mental zu erreichen und ihn zu beschwören, den Sprengmechanismus der Flugmaschine zu stoppen, die gerade auf das Meer zustürzt. Perry Rhodan schickt die Spürdronen los, die den Sprengsatz entschärfen.

Farye Sepheroa und ihre Begleiter werden in Sicherheit gebracht. Rhodan fordert die Space-Jets an, die in Bereitschaft gewartet haben. Doch die werden wegen der Raumzeitklippen aufgehalten. Perry muß Zeit gewinnen. Mit Hilfe dreier noch funktionsfähiger Gyanli-Peilsender kann er die Kontakt-Operatoren in die Irre führen.

Während man nun auf die Ankunft der Space-Jets wartet, werden die Meßergebnisse unter anderem der Drohnen ausgewertet, die in das kalte Rohr geflogen sind. Sichu Dorksteiger zieht aus den Daten den Schluß, daß Gyan eine aus Protomaterie erschaffene Kunstwelt ist. Im Inneren des angeblichen Planeten existiert eine riesige Maschine. Gucky führt mit Perry und Sichu eine Schmerzensteleportation zu der Stelle durch, wo sich diese Maschine befindet. Sie kommen in einem Gebiet an, das sich über mehrere hundert Kilometer erstreckt und aus einer einzigen fremdartigen Maschine zu bestehen scheint. Diese Maschine formt und kanalisiert die Energien, mit denen Gyan erzeugt wird. Die seltsamen Phänomene, die in Farye Sepheroas Gruppe aufgetreten sind, (Temperaturschwankungen, Gegenstände treffen, aus unterschiedlichen Höhen fallengelassen, geichzeitig auf dem Boden auf, Garofalos Spielwürfel zeigt immer dieselbe Zahlenabfolge) können auf Fehlfunktionen dieser Maschine zurückgeführt werden, die ein Produkt der Trypatechnologie ist und mit künstlich erzeugten Schwarzen Löchern arbeitet. Sichu Dorksteiger entdeckt, daß es eine Schnittstelle gibt, über die die Maschine ferngesteuert wird.

Die Space-Jets kommen endlich an. Der Flug über die Raumzeitklippen, die, wie Sichu Dorksteiger meint, durch eine Wechselwirkung mit dem Katoraum entstehen, ist eine enorme Herausforderung. Im Trallyomsystem befindet sich wahrscheinlich eine Überlappungszone mit dem Katoraum. Dank der Erfahrungen, die sie in der Lebensfähre sammeln konnte, ist Farye Sepheroa in der Lage, den Raumzeitklippen auszuweichen. Der Pilot der Delta-Space-Jet hat diese Ausbildung nicht genossen und gerät in Schwierigkeiten. Als die Delta angekoppelt werden soll, bricht eine schwarze Lohe aus dem Planeten Poya hervor, verschlingt die Jet und spuckt sie wieder aus. Doch nachdem das Ankopplungsmanöver durchgeführt worden ist, meldet sich die Besatzung nicht mehr.

Als beide Jets die RAS TSCHUBAI erreichen, befiehlt Perry Rhodan, die Delta nicht an Bord zu holen, solange man nicht weiß, was auf dem Schiff passiert ist. Sie wird per Traktorstrahl mitgenommen.

Gholdorodyn erklärt, daß sich im Trallyomsystem mindestens 2123 Mini-Black-Holes befinden, die regelmäßige Cluster bilden. Ihre Gravitation wirkt zwar nicht auf die Himmelskörper, aber sie erzeugen einen Strudel, der zum einen etwas in den Katoraum zieht und zum anderen die raumzeitliche Oberfläche des Systems stabilisiert. Gholdorodyn bezeichnet alle Planeten und Monde des Trallyomsystems als "Fälschungen". Sie bestehen aus Protomaterie, die dem Katoraum entnommen worden ist. Diese Protomaterie besitzt nur eine sehr geringe Psi-Komponente und ist darauf ausgerichtet, diese Lücke im hyperenergetischen Frequenzbereich zu füllen. Die Protomaterie der Planeten und Monde absorbiert psionische Energie. Deshalb waren Guckys Parafähigkeiten beeinträchtigt und höhere Technik gestört. Dieser Sachverhalt war auch für die Beschädigung des Krans verantwortlich, der inzwischen wieder voll einsatzfähig ist.

8. Februar 2017


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang