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ERSTAUFLAGE/1166: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3298 (SB)


Robert Corvus

Täuscher und Helfer

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3298


Eastside der Milchstraße, Mitte Oktober bis November 2098 NGZ

Der ES-Konvoi nähert sich weiter der Yodorsphäre. Plötzlich öffnet sich in der Nähe der LEUCHTKRAFT die Kluft. Kmossens WERKSTATT taucht auf und greift die Kosmokratenwalze mit neuen Waffen an, die sich der Protoquintarch des Chaoporters FENERIK auf dem Rückweg vom kontrachronen Universum beim Konstruktor besorgt hat. Diese optimierten Waffen sind in der Lage, die LEUCHTKRAFT nachhaltig zu beschädigen. Perry Rhodan und Soynte Abil, die sich zusammen mit Damar Feyerlant und Atlan auf dem Blaugoldraumer SCHÖNHEITGNADE aufhalten, wechseln per Transmitter zur LEUCHTKRAFT, um Vetris-Molaud zu unterstützen.

An Bord der MAIMASSIM, dem Flaggschiff der inzwischen von Antanas Lato angeführten kosmischen Karawane SHARIKAL, befindet sich Kmossens Handlanger Achill Maccao, der die Gestalt Latos angenommen hat. Der wahre Antanas Lato wurde von Maccao in einem parkähnlichen Gefängnis festgesetzt. In Gestalt Latos fordert Maccao nun von Atlan, tassparische Kommissare auf die Blaugoldraumer zu lassen, weil die Wegbegleiterin Parpandum Sinntala Zweifel an der Loyalität der Galaktiker hege. Als Atlan fragt, wie viele er denn dafür vorgesehen habe, nennt Maccao die Zahl 50. Der echte Lato hätte immer versucht, eine Primzahl zu wählen, weshalb Atlan sofort alarmiert ist. Auch Damar ist sicher, dass dies unmöglich Antanas Lato sein kann. Dennoch können sie das Ansinnen des Führers der Kosmokarawane nicht einfach ablehnen. Damar wird aber mit Hilfe seiner Paragabe den Kontakt zu den Anqha-Gehirnen derjenigen Blaugoldraumer halten, die einen Kommissar aufnehmen.

Maccao wechselt je nach Bedarf das Aussehen und erscheint auch als Honore Bassacove, der mit seinem Lichten Bataillon angeblich für den Schutz des ES-Konvois sorgt. Ein übermächtiger Verband jülziisher Raumer - angeführt vom abgesetzten gatasischen Prim-Regulator Zö - greift den Konvoi an und vernichtet einige Blaugoldraumer. Es entwickelt sich ein verworrenes Gefecht zwischen den Jülziish-Raumern und den Schiffen des Lichten Bataillons. Beide Seiten handeln letztendlich im Sinne Kmossens, wodurch dem ES-Konvoi schmerzhafte Verluste zugefügt werden.

Damar Feyerlant teilt Atlan und Sichu Dorksteiger mit, dass diejenigen Blaugoldraumer, die bereits über einen tassparischen Kommissar verfügen, ins Gefecht eingreifen und diejenigen, die keinen haben, wesentlich zurückhaltender agieren. Außerdem befindet sich auf den Raumern mit Kommissar ein seltsames Gerät.

DAN, der Bordrechner der LEUCHTKRAFT, analysiert das Geschehen und berichtet, dass sich die Jülziish-Schiffe und das Lichte Bataillon Scheingefechte liefern und angebliche Verluste in ihren Reihen nur hochwertige Simulationen sind. Die Verluste bei den Tassparen, Galaktikern und den Blaugoldraumer sind allerdings echt.

Atlan und Damar Feyerlant dringen in Begleitung von zehn TARA-Kampfrobotern auf der Suche nach dem echten Antanas Lato heimlich in die MAIMASSIM ein. Als sich Damar mit einer Biopositronik verbindet, die für die Essenszubereitung und -verteilung zuständig ist, stößt er auf den Speiseplan von Antanas Lato I und Antanas Lato II. Der eine möchte seine Speise nach Bestandteilen getrennt serviert bekommen, dem anderen ist dies egal. Um ihren Antanas Lato zu finden, brauchen Atlan und Damar nun nur noch im Schutz von Deflektoren dem Serviceroboter zu folgen, der das Essen zu demjenigen Lato bringt, der seine Speise nur getrennt zu sich nimmt. Auf dem Rückweg werden sie jedoch entdeckt. Ihren weiteren Plan, Maccao festzunehmen, müssen sie zunächst zurückstellen.

Dieser kann als Antanas Lato Parpandum Sinntala dazu überreden, mit ihm die MAIMASSIM zu verlassen. Die Eindringlinge, die sich mit den Verteidigern des Schiffes einen erbitterten Kampf liefern, hätten es sicher nur darauf abgesehen, die beiden Kommandanten zu entführen.

Von den zehn von Atlan mitgeführten TARA-Kampfrobotern sind nur noch drei gefechtsfähig, die insbesondere Lato schützen müssen, da er keinen SERUN, sondern nur einen gewöhnlichen, tassparischen Schutzanzug trägt. Das Gefecht gegen die tassparischen Kampfroboter gerät völlig außer Kontrolle. Hätte Atlan mit einer solchen Entwicklung gerechnet, wäre er mit mehr Robotern in die MAIMASSIM eingedrungen. Damar findet den Transmitter, mit dem sich Maccao und Sinntala auf die KAMOUS abgesetzt haben. Dieser ist zwar gesperrt, aber Damar kann diese Sperre überwinden.

Auf der KAMOUS agiert Maccao als Honore Bassacove. Er muss sich also schleunigst umwandeln, was viel Zeit kostet und sehr schmerzhaft für ihn ist. Inmitten dieser Umwandlung erreicht ihn die Nachricht, dass drei feindliche TARAS, ein Arkonide und zwei Terraner in die KAMOUS eingedrungen sind.

An Bord des PATOMAN-Kampfraumers, der vor seinem Verschwinden aus der Solaren Flotte den Namen OTIENO PORTELLA trug, misst Antanas Lato ein Sextadim-Schwingungsfeld an, dass sich in den unteren Decks befinden muss. Atlan rüstet in der Zwischenzeit Kampfroboter der Gegenseite aus, die Damar unter Kontrolle bringen konnte. Der Konnektor kontrolliert derweil die Bordkommunikation. Er fängt eine Meldung über Gefechte auf, die aus dem Innern des Raumers kommen. Das deutet auf eine Meuterei hin. Atlan, der inzwischen mit Hilfe der umgedrehten Kampfroboter die Zentrale des Schiffes einnehmen will, bekommt Unterstützung von den Meuterern - ursprünglichen Mitgliedern der OTIENO PORTELLA-Besatzung.

Damar ist mit seiner Parakraft ständig im Einsatz und inzwischen ziemlich erschöpft. Als tassparische Soldaten an Bord kommen, um die Meuterer zu bekämpfen, wird es auch für Atlan immer enger. Da man Antanas Lato in Begleitung Atlans gesehen hat, geht Sinntala inzwischen davon aus, dass der Anführer der Kosmokarawane zum Verräter geworden ist.

Als Maccao wieder handlungsfähig ist, plant er Atlan und Damar gefangenzunehmen. Er hat es auf Atlans Zellaktivator abgesehen, den er tragen will, um an der Seite Kmossens über die Milchstraße zu herrschen. Könnte er Atlans habhaft werden, würde er ihn mit der Dislokatorvase auf Kmossens WERKSTATT bringen, die Mittel besitzt, den auf Atlan geeichten Zellaktivator auf einen neuen Träger einzustimmen.

Damar findet auf einem Deck eine fremdartige Gitterstruktur aus Hyperkristallen, die ein Bewusstsein in sich birgt. Er lässt zu, dass sie in seinen Geist eindringt und diesen analysiert, was eine ganz neue Erfahrung für Damar ist. Seinerseits erkundet auch er dieses Bewusstsein, das ein Teil der Biopositroniken der KAMOUS darstellt. Diese haben eine wesentlich höhere Entwicklungsstufe erreicht, als Biopositroniken normaler terranischer Schiffe. Die KAMOUS verfügt über ein Positronik-Koordinations-System (PosKoor), dem ein sechsdimensionales Schwingungsnetz zugrunde liegt, das ein technisches Äquivalent zu einer ÜBSEF-Konstante darstellt. Damar ist vollkommen fasziniert von dieser Entität und unterhält sich mit ihr.

In der Zwischenzeit entdeckt Atlan Aktivitäten bei einem Aagenfelt-Generator. Dieser wird so ausgerichtet, dass er ins Innere des Schiffes wirken kann. Wenn er ausgelöst wird, würden sämtliche hyperenergetischen Funktionen lahmgelegt werden und nur biologische Strukturen blieben dann verschont. Damit wäre es Maccao möglich, Atlan und seine Begleiter sämtlicher technischen Hilfsmittel zu berauben und sie gefangenzunehmen. Damar tauscht sich weiterhin mit der Entität aus, die gerade erst das biologische Leben entdeckt. Sie würde sterben, wenn der Aagenfeltblitz zum Einsatz käme. Das will sie aber nicht. Um zu überleben, will sie mit Damar zusammenarbeiten, versteht aber noch nicht genug vom biologischen Leben. Deshalb bietet Damar ihr an, sich mit seinem Cybermed zu verbinden. Damar ist bereit, sein Gehirn mit PosKoor-Komponenten zu verbinden.

Maccao bringt Sinntala dazu, die KAMOUS zu verlassen und rüstet sich mit rustikaler Technik aus, die der Aagenfeltblitz nicht schädigen kann. Atlan, der keine Chance sieht, den Aagenfelt-Generator zu sabotieren, befiehlt den Rückzug, doch Damar verzögert den Aufbruch. Als der Transmitter zur HAROLD NYMAN aktiviert werden kann, erfolgt der Aagenfeltblitz. Damar sorgt noch dafür, dass Atlan und Antanas Lato entkommen können. Er selbst bleibt zurück, weil er verhindern will, dass sich Maccao mit der Dislokatorvase zu Kmossens WERKSTATT absetzt. Beim Kampf gegen ihn wird dieses Transportinstrument, das der Gestaltwandler am Gürtel trägt, zerstört.

Der ausgelöste Aagenfeltblitz hat eine verheerende Wirkung. Die Entität stirbt und das Schiff vergeht in einer gewaltigen Explosion, die auch Damar und Maccao in den Tod reißt. Die Jülziish stellen ihre Angriffe ein, das Lichte Bataillon zerstreut sich und die tassparischen Kommissare werden von den Blaugoldraumern zurückgerufen. Die PosKoor-Module, die sie an Bord gebracht hatten, zeigen keinerlei Leben mehr.

Parpandum Sinntala übernimmt das Kommando über die Kosmische Karawane, weil Antanas Lato keine Kastellan-Insignie mehr hat. Die ist mit Maccao, der sie Lato abgenommen hatte, und der KAMOUS zerstört worden.

So erreicht der ES-Konvoi einen Monat später die Yodorsphäre. Doch obwohl sie yodorische Schiffe mit sich führt, erhält sie keine Genehmigung, das Vektorinverter-Feld zu durchdringen und in die Yodorsphäre einzufliegen, wo sich das Haus von ES befinden soll. Die Wartezeit nutzt die LEUCHTKRAFT, um sich zu reparieren. Am anderen Ende der Yodorsphäre wurde eine sechsdimensionale Bugwelle angemessen. Ursache ist Kmossens WERKSTATT, die mit 500 vrochonischen Schlauchraumern getestet haben, das Vektorinverter-Feld zu durchdringen.

Antanas Lato analysiert die Messwerte so, dass es Kmossen gelungen ist, mit Hilfe der Kluft das Hindernis zu unterlaufen. Dieser Vorgang hat Schockwellen durch die Barriere geschickt und Hyperstürme ausgelöst, die den ES-Konvoi zwangen, sich zurückzuziehen. Nun hat die Bugwelle den Standort des ES-Konvois fast erreicht. Ob sie es ihm ermöglicht, ebenfalls durch die Barriere zu fliegen, muss sich erweisen. In diesem Moment taucht die RAS TSCHUBAI mitten im Konvoi aus dem Linearraum auf.

3. Januar 2025


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