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SCHLUCKAUF/0035: Härtetraining für Soldaten - Nachtisch & Satire (SB)


Härtetraining für Soldaten


Zu viele deutsche Soldaten, die an Kriegseinsätzen in Afghanistan teilnehmen, kehren mit einem sogenannten posttraumatischen Belastungssyndrom zurück. Daher will die Bundeswehr, weil Vorbeugen nun einmal besser ist als Heilen (und vor allem billiger), ihre Soldaten künftig vor derartigen Einsätzen mental stabilisieren.

"Die natürliche und lebensnotwendige Fähigkeit des Menschen, allzu belastende Eindrücke abzuwehren", so ein Sprecher der neuen Abteilung Traumaprävention, "wird in der westlichen Gesellschaft allein durch TV-Berichte über Kriege und Hungerkatastrophen oder durch Kettensägen-Massaker-Filme nur unzureichend aktiviert." Um hier nachzubessern, sollen Soldaten, die für den Einsatz am Hindukusch vorgesehen sind, künftig eine jeweils dreimonatige Vorbereitungsphase als Hilfskraft in einem Seniorenheim oder bei einer bundesdeutschen Arbeitsagentur durchlaufen. Nicht nur für Spezialisten empfiehlt sich abschließend dann noch die vierwöchige Mitarbeit auf einem deutschen Schlachthof.

12. Februar 2009