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ENTWICKLUNG/017: Audi arbeitet an Hochvolt-Batterietechnologie (Gerhard Feldbauer)


Audi arbeitet an Hochvolt-Batterietechnologie

Im neuen "Projekthaus" ist von der Idee bis zu der Erprobung alles unter einem Dach

von Gerhard Feldbauer, 10. Mai 2012



Die AUDI AG will neue Maßstäbe bei der Entwicklung der Hochvolt(HV)-Technologie setzen. Zur Forschung, Entwicklung und Erprobung rund um die Lithium-Ionen-Batterie hat das Unternehmen am Vorabend seiner 123. Ordentlichen Hauptversammlung das "Projekthaus Hochvolt-Batterie" in Gaimersheim bei Ingolstadt eröffnet. Wie das Pressekommunique aus Ingolstadt mitteilt, wird in diesem Kompetenzzentrum erstmals bei Entwicklung und Produktion mit den Partnerunternehmen gemeinsam am Prototypenbau für diese speziellen Batteriezellen zusammen gearbeitet.

"Für die Belegschaft ist dieses Projekthaus eine wichtige Investition in die Beschäftigungssicherung durch neue Geschäftsfelder und Wertschöpfungstiefen" äußerte Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der AUDI AG. Es sei "ein sichtbares Symbol des Brückenschlags zur Elektromobilität". Das biete viele Chancen, gerade für die Beschäftigten. "Neue berufliche Qualifikationsprofile und neue, hoch qualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Diese Chancen gilt es zu nutzen. Hierzu wird das Hoch-Volt-Batterie Kompetenzzentrum seinen Beitrag leisten."

© AUDI AG

Vordergrund: Prüfung Spannungsabgriffe von Batteriezellen. Hintergrund: Elektrische Endmontage einer R8 e-tron Batterie.
© AUDI AG


Standort Gaimersheim bei Ingolstadt

Das Projekthaus für die Hochvolt-Batterietechnologie ist zwei Kilometer vom Werk Ingolstadt entfernt. Auf 3.500 Quadratmetern arbeiten hier rund 100 Elektronik-Experten, die Audi speziell für dieses Projekt neu eingestellt hat. Ein wichtiger externer Partner ist Panasonic, der Lieferant der Batteriezellen. Die Grundidee des Kompetenzzentrums liegt in der intensiven Zusammenarbeit aller in der Hochvolttechnologie eingebundenen Bereiche. Ausgeplant hat das "Projekthaus Hochvolt-Batterie" die BFFT Gesellschaft für Fahrzeugtechnik mbH. Besonderes Augenmerk wurde auf die Sicherheit bei der Bedienung der sensiblen Anlagen gelegt. Baustart war im April 2010, Fertigstellung im Mai dieses Jahres.

Zu den Schwerpunkten des "Projekthaus Hochvolt-Batterie" zählen:

• Das Hochvolt(HV)-Prüffeld: Test von HV-Batterien auf Zell-, Modul- und Systemebene.

• Das Batterie-Technikum: Musterbau und Kleinserienproduktion von HV-Batteriesystemen.

• Die Konstruktion und Entwicklung einer eigenen Hard- und Software für alle Bauteile.

• Das Entwickeln und Fertigen von Batterien für den Audi R8 e-tron sowie aller Audi A1 e-tron Flottenbatterien.

Der Begriff "Audi e-tron" ist der Audi-Markenname für E-Mobilität. Im Elektroantrieb und der dafür benötigten Hochvolt-Technologie sieht für Audi einen wichtigen Bestandteil der Strategie 2020. Ziel von Audi ist es, bis dahin in jedem Segment ein e-tron-Modell anzubieten.


Neues "Audi-Umweltmagazin" erschienen

Wir informieren die Leser/Nutzer des "Schattenblick", dass das neue "Audi-Umweltmagazin" in der Reihe "Dialoge" erschienen ist. Vor der Eröffnung der Hauptversammlung 2012 der Audi AG zeigt das Magazin mit verblüffenden Geschichten und lebendigen Bildern, wie sich der Automobilhersteller der Umwelt- und Ressourcenschonung widmet.

"Wir haben der Zukunft ein Versprechen gegeben," betont Audi-Produktionsvorstand Frank Dreves zur Einführung in die Thematik. "Mit dem bewussten Einsatz von Rohstoffen und Energie gehen wir Schritt für Schritt den Weg zum CO2-neutralen Standort, denn die Mobilität der Zukunft muss CO2-neutral sein - nicht nur die Antriebe unserer Automobile, sondern auch deren Produktion."

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Quelle:
© 2012 by Gerhard Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung des Autors


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Mai 2012