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MELDUNG/019: Jeder zweite PKW fährt mit Electronic Stability Programm von Bosch (Gerhard Feldbauer)


Jeder zweite PKW fährt mit Electronic Stability Programm von Bosch

Bisher 75 Millionen ESP®-Systeme hergestellt

Von Gerhard Feldbauer, 26. März 2012

Foto: © Bosch

Jubiläum bei Bosch
75 Millionen ESP®-Systeme hat Bosch seit dem Serienstart 1995
gefertigt. Auch in den kommenden Jahren wird die Nachfrage
weiter steigen - und die Sicherheit im Straßenverkehr weltweit
verbessern.
Foto: © Bosch

Die Bosch-Unternehmensgruppe meldet die Herstellung von 75 MILLIONEN Stück ihres Electronic Stability Programm (ESP®) seit dem Serienstart 1995. Es handelt sich, wie es in der Pressemitteilung vom 26. März heißt, um das Jubiläum eines Lebensretters, denn ESP®, das 2012 zur Ausrüstung fast jeden zweiten neuen PKWs weltweit gehörte, kann bis zu 80 Prozent aller Schleuderunfälle verhindern. Damit werde ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr geleistet. Insbesondere auf glatten Straßen und bei zu schnell angefahrenen Kurven halte das Elektronische Stabilitäts-Programm Fahrzeuge sicherer in der Spur und verhindere gerade die oftmals besonders schwer verlaufenden Schleuderunfälle.


ESP® ein Lebensretter

"ESP® ist nach dem Gurt das wichtigste Sicherheitssystem im Auto und hat in den vergangenen Jahren viele Leben gerettet", fasst Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control, das Ergebnis vieler Wirksamkeitsstudien zusammen und erinnert daran, dass Bosch den Schleuderschutz entwickelt und als weltweit erstes Unternehmen ihn 1995 in Serie gebracht hat. "Schon seit 2010 fertigen wir weltweit pro Jahr mehr ESP®-Systeme als ABS", so Steiger weiter, der damit den weltweiten Trend zu mehr Sicherheit im Automobil hervorhebt.


ESP® wird Serienausstattung

Seitens der UNO ist ESP® als eine effektive Maßnahme, um dem Anstieg der Zahl der Verkehrstoten in den kommenden Jahren entgegenzuwirken, gewertet worden. Immer mehr Länder schreiben daher dessen Serieneinsatz in allen Neufahrzeugen vor. In Europa gilt dies bereits für alle Fahrzeuge, deren Typzulassung nach dem Oktober 2011 erfolgt ist. Ab November 2014 ist die Suche in der Optionsliste gar nicht mehr erforderlich. Ab diesem Datum ist ESP® in allen EU-Neufahrzeugen Serie. Bereits heute sind 72 Prozent aller neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge in Europa mit ESP® ausgerüstet. In den USA gilt bereits eine verpflichtende Ausstattung aller Fahrzeuge bis 4,5 Tonnen. In Australien, Japan, Südkorea und Russland greifen entsprechende Regelungen in den kommenden Jahren. Weltweit werden derzeit 48 Prozent aller Pkw und leichten Nutzfahrzeuge mit ESP® ausgerüstet. Auch in China läuft bereits fast jeder fünfte neue Pkw mit ESP® vom Band.

Seit dem Serienstart 1995 hat Bosch das aktive Sicherheitssystem Schritt für Schritt weiterentwickelt und um weitere Funktionen ergänzt. Wog die erste Version noch 4,3 Kilogramm, so ist die aktuelle Generation 9 in seiner Basisversion mit nur noch 1,6 Kilogramm deutlich leichter und kompakter. In ähnlichem Maße wurden die Preise gesenkt, um das wichtige Sicherheitssystem auch für Kleinwagen erschwinglich zu machen.

Foto: © Bosch

ESP®-Ausrüstungsraten
Weltweit läuft nahezu jedes zweite Neufahrzeug mit ESP® vom Band.
Foto: © Bosch


Assistenzsysteme auf ESP®-Basis

Neue Assistenzsysteme sollen das Autofahren noch sicherer und komfortabler machen. Dazu entwickelt Bosch Funktionen, die selbsttätig den Abstand zum Vordermann halten, das Fahrzeug auch in enge Parklücken rangieren und den Fahrer in kritischen Situationen rechtzeitig warnen können. Viele dieser Funktionen haben eines gemeinsam: Sie bremsen ohne Zutun des Fahrers. Diese Bremsbefehle werden durch ESP® umgesetzt. Fahrzeuge, die bereits mit dem System ausgestattet sind, lassen sich daher einfacher um weitere Sicherheits- und Komfortfunktionen erweitern. Basis hierfür ist die Vernetzung mit Sensoren, welche die Fahrzeugumgebung erfassen. Diese "Sinne" des Fahrzeugs erkennen andere Verkehrsteilnehmer und ermitteln deren Abstand, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung. Bosch bietet hier ein umfassendes Angebot ultraschall-, video- oder radarbasierter Fahrerassistenzfunktionen, beispielsweise die Adaptive Cruise Control und das vorausschauende Notbremssystem.


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Quelle:
© 2012 by Gerhard Feldbauer
Mit freundlicher Genehmigung des Autors


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. März 2012